Schichtbeginn für Hapag-Lloyd-Azubis im Museumshafen Oevelgönne
Die Ausbilder Deutschlands größter Linienreederei Hapag-Lloyd und die Mitglieder des Vereins Museumshafens Oevelgönne e.V. waren sich nach der 1. Azubiwoche vor einem Jahr sofort einig: “Das machen wir wieder!”. Traditionelle Seemannschaft und altes Handwerk an die Seeleute von morgen weiterzugeben, gelingt besonders gut auf Traditionsschiffen und ist eines der Satzungsziele des Museumshafens seit der Vereinsgründung vor fast 40 Jahren.
Im Gegensatz zur Elektronik auf modernen Containerschiffen, lässt sich auf den historischen Schiffen die Mechanik im wahrsten Sinne begreifen und es ist noch viel Handarbeit gefragt. Gute Voraussetzungen um zu Lernen.
In der Woche vom 07. – 11.04.14 wiederholt sich nun die Kooperation einer ungewöhnlichen Partnerschaft: Zwölf Hapag-Lloyd-Azubis arbeiten fünf Tage lang am Anleger Neumühlen, um auf den Traditionsschiffen viel über die Geschichte von Dampf- und Segelschiffen zu lernen. Die Besatzungsmitglieder vom Museumshafen-Verein unterstützen sie dabei, ihre derzeit zehn Schiffe fahrbereit für die anstehende Saison zu machen. Die Oevelgönner Traditionsschiffer, allesamt ehrenamtlich tätig, zeigen den Azubis auf dem alten Schwimmkran HHLA I, dem Feuerschiff ELBE 3, den Frachtseglern und Dampfschleppern bei der ersten Begegnung dieser Art, wie es früher in der Seefahrt zugegangen ist und was es bedeutet Rost zu klopfen.
Der Museumshafen Oevelgönne e.V. ist eine 1976 gegründete gemeinnützige und private Vereinigung, die sich zur Aufgabe gemacht hat, ehemalige Berufsfahrtschiffe zu restaurieren und in Fahrt zu halten. Er ist der älteste deutsche Museumshafen in privater Trägerschaft und mit Schiffen in Vereinseigentum. Der Verein finanziert sich nur durch Spenden und Mitgliedsbeiträge.