3.200 Tonnen Streusalz per Seeschiff eingetroffen
Kiel bereitet sich auf den kommenden Winter vor – Streusalzumschlag im Ostuferhafen
Über den Kieler Hafen laufen die Vorbereitungen auf den kommenden Winter. Im Hafen ist das Frachtschiff „Julieta“ (Tonnage: 2.050 GT, Länge: 88 m, Breite: 13 m) mit einer Ladung von 3.200 Tonnen Streusalz aus Marokko eingetroffen. Hans-Martin Burmann, Geschäftsführer der Burmann Hafenlogistik: „Eine Premiere im Kieler Hafen. Erstmals wird Streusalz in größeren Mengen über den Hafen umgeschlagen. Ich freue mich, dass es uns in guter Zusammenarbeit mit dem Hafenbetreiber gelungen ist, dieses Geschäft nach Kiel zu holen.“ Die „Julieta“ hat an Liegeplatz Nr. 9 des Ostuferhafens festgemacht und wird dort von Firma Burmann entladen. Mittels Greifer werden je Stunde bis zu 400 Tonnen Salz gelöscht. Hans-Martin Burmann: „Es ist wirtschaftlich wie auch ökologisch sinnvoll, derartige Massengüter mit dem Schiff anzuliefern. Wir leisten einen praktischen Beitrag zur Verkehrsverlagerung von der Straße auf den Seeweg und wollen diese Transportlösung für das Salz dauerhaft etablieren.“
Der Großteil der Ladung wird aus dem Schiff direkt auf Lkw umgeschlagen und in die Region abtransportiert. Bei Einfahrt in den Hafen werden die leeren Lkw zunächst auf einer Unterflurwaage verwogen, bevor der Vorgang nach Beladung wiederholt wird. So werden die Ladungsmengen überwacht und können von den Kunden direkt online verfolgt werden. Eine Teilmenge des Streusalzes wird zudem zur Zwischenlagerung in Schuppen II des Ostuferhafens verbracht. Dort wird das lose Streusalz in große Säcke, die sogenannten Big Bags, gefüllt, um auch Abnehmer kleinerer Partien zu bedienen. Dr. Dirk Claus, Geschäftsführer der SEEHAFEN KIEL GmbH & Co. KG: „Der Kieler Hafen nimmt traditionell eine wichtige Funktion zur Versorgung des regionalen Marktes wahr. In unserem Universalhafen können nahezu alle Arten von Massengütern umgeschlagen werden.“ Die Firmengruppe Burmann ist in Kiel u.a. im Umschlag von Getreide, Holzpellets, Split, Roheisen oder auch Rundhölzern tätig. Der Umschlag von Massengütern hatte im vergangenen Jahr einen Anteil von knapp 20 % am Kieler Hafengeschehen. Hauptgüterarten waren in diesem Bereich Brenn- und Baustoffe sowie Agrarprodukte.