In den Morgenstunden des 10.04.16 stellt der 55jährige Kapitän, des am Lüneburgkai in Wilhelmshaven liegenden Frachtschiffes “Purple Beach”, eine Veränderung des Tiefganges fest. Ursache hierfür ist ein Wassereinbruch im Maschinenraum des Schiffes, der bis zum Mittag auf 3 m ansteigt. Sofort eingeleitete Vorbereitungen seitens der in Kenntnis gesetzten Reederei führen zum Umpumpen des eingedrungenen Seewassers in einen schiffseigenen Tank. Zur Unterstützung dieser Maßnahmen wird außerdem die Feuerwehr Wilhelmshaven angefordert. Taucher werden mit der Ursachenermittlung beauftragt. Gegen Abend haben die Taucher einen Kühlwassereinlass auf der Steuerbordseite abgedichtet. Durch Öl kontaminiertes Wasser aus dem Maschinenraum ist zu keiner Zeit in die Meeresumwelt gelangt. Trotzdem werden vorsorglich Ölsperren durch die Feuerwehr ausgelegt. Am 11.04.16 begeben sich erneut Taucher zu dem Schiff und dichten den Kühlwassereinlass auf der Backbordseite ab. Als Ursache für den Wassereinbruch wird eine Undichtigkeit im Bereich des Kühlwassereinlasses angenommen. Zur Zeit dauern die Pumparbeiten an. Erst nachdem das gesamte Wasser aus dem Maschinenraum in bordeigene Tanks gepumpt ist, kann eine Besichtigung des Schadens sowie eine Reparatur erfolgen. Eine Auswirkung auf den Ladungsbereich hat der Wassereinbruch nicht. Die Ermittlungen zum Brand auf der “Purple Beach” im Jahr 2015 (wir berichteten) dauern unabhängig vom jetzigen Vorfall an.