Die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung hat in der Zeit vom 01.04. bis 30.06.2012 eine Fragebogenaktion zur verkehrstechnischen Ausstattung auf Binnenschiffen durchgeführt.
Durch die Wasserschutzpolizei der Direktionen Baden-Württemberg, Rheinland Pfalz, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Saarland wurden auf den Wasserstraßen Rhein, Westdeutsches Kanalnetz, Mosel, Neckar und Saar Befragungen der gewerblichen Schifffahrt durchgeführt. Es wurden insgesamt 1.568 Fragebögen eingereicht. Nach Abzug der doppelt/dreifach erfassten Fahrzeuge blieben 1.510 Fragebögen zur Auswertung übrig.
Die Auswertung hat ergeben, dass 93 % der befragten Schiffe Radar an Bord haben. 92 % der befragten Schiffe waren mit Inland AISTranspondern ausgestattet. 71 % dieser mit Inland AIS-Transponder ausgestatteten Schiffe haben eine Anzeige der AIS-Symbole mittels Inland ECDIS, 49 % haben die „Blaue Tafel“ am AIS-Transponder angeschlossen.
Das Ergebnis zeigt, dass die Binnenschifffahrt bereits heute einen hohen Ausstattungsgrad an verkehrstechnischer Ausrüstung an Bord hat. Mit den im Infrastrukturbeschleunigungsprogramm II aufgelisteten Projekten zum Ausbau der AIS-Landinfrastruktur kann somit ein entscheidender Beitrag zur Sicherheit und Leichtigkeit auf Binnenwasserstraßen geleistet werden, was sich letztendlich auch in der Attraktivität der Binnenschifffahrt niederschlagen wird.