Hamburg ist mit mehr als 120 Reedereien das maritime Epizentrum Deutschlands. Im Rahmen der Vereinfachung des Unternehmens hat Scandlines beschlossen, den deutschen Verwaltungssitz nach Hamburg zu verlegen.
Mit einem der größten Häfen in Europa zieht Hamburg eine große Anzahl von Reedereien und nun auch Scandlines an. Scandlines hat beschlossen, die deutsche Verwaltungssitz und das Management nach Hamburg zu verlegen. Dieser Schritt ist Bestandteil der geschäftlichen Neuausrichtung von Scandlines an die aktuellen Gegebenheiten.
Seit der Privatisierung von Scandlines im Jahr 2007 hat sich das Unternehmen stark verändert. In 2012 wurden fünf frachtbasierte Ostseerouten, vor allem von und nach Rostock und Sassnitz, veräußert. Dies führte zu einer Verringerung der Zahl der Schiffe unter deutscher Flagge von sieben auf drei. Gleichzeitig wurde die Rechtsstruktur des Konzerns kontinuierlich vereinfacht.
Scandlines hat aufgrund der Vereinfachung und historischen Entwicklung beschlossen, seine geschäftliche Ausrichtung neu auszurichten. Absicht ist es, das deutsche Management und die Finanzabteilung von Warnemünde zu dem neuen Verwaltungssitz in Hamburg zu verlagern. In Mecklenburg-Vorpommern wird Scandlines seine Präsenz im Rostocker Überseehafen konzentrieren, wo in der zweiten Jahreshälfte 2015 die neuen Schiffe „Berlin“ und „Copenhagen“ ihren Dienst aufnehmen werden.
Des Weiteren wird eine kleine Anzahl an Verwaltungsaufgaben ausgelagert oder zentralisiert. Insgesamt wird diese Anpassung weniger als sechs Prozent der deutschen Belegschaft betreffen. Mitarbeiter an Bord der Fähren, in den Terminals und in den BorderShops sind von dieser Maßnahme nicht betroffen.
Durch die Umsetzung dieser Anpassungen erhöhen sich die Chancen, die fast 2.000 Arbeitsplätze in Deutschland und Dänemark dauerhaft zu erhalten. Darüber hinaus wird dadurch eine solide Kostenbasis sichergestellt, die den zukünftigen Erfordernissen und Herausforderungen entspricht und die Wettbewerbsfähigkeit von Scandlines gewährleistet.
Scandlines geht davon aus, dass die Verhandlungen mit dem zuständigen Betriebsrat spätestens bis Februar 2015 abgeschlossen sein werden