Bei MV WERFTEN in Rostock starteten heute die Bauarbeiten für den Hallenkomplex 11, der Paneel- und Sektionsfertigung sowie Sektionsausrüstung beherbergen wird. Mit einem Volumen von rund 80 Millionen Euro ist der Neubau eine der größten Unternehmens-investitionen der vergangenen Jahrzehnte.
Mit dem symbolischen ersten Spatenstich, ausgeführt von Genting-CEO Tan Sri Lim Kok Thay, Wirtschaftsminister Harry Glawe, Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling und MV-WERFTEN-Geschäftsführer Holger Tepper, wurde heute der feierliche Startschuss für den Neubau der Halle 11 gegeben.
Die künftige Schiffbauhalle wird 385 Meter lang, 99 Meter breit und bis zu 24 Meter hoch. Herzstück des Hallenkomplexes wird eine hochproduktive semiautomatische Paneellinie, eine der modernsten Schweißanlagen der Welt. Sie kann Paneele von bis zu 25 x 16 Metern unter Einsatz des Laser-Hybrid-Verfahrens fertigen. Diese Technik ermöglicht Schweißen bei hoher Geschwindigkeit und in höchster Qualität bei weniger Wärmeeinbringung. Neben der Paneellinie werden auch eine Sektionsfertigungs- und eine Sektionsausrüstungslinie in der Halle 11 untergebracht. Die Anlagen werden im Sommer 2018 in Betrieb gehen. Im künftigen Schiffbaukomplex werden dann 80 Großsektionen je Schiff der 342 Meter langen Global Class gefertigt.
„Mit den neuen Anlagen werden wir die Kapazität unserer Stahlvorfertigung deutlich erhöhen – und somit auch unsere Produktivität“, so Geschäftsführer Holger Tepper während der Veranstaltung. „Rund 200 Mitarbeiter werden im Hallenkomplex 11 tätig sein.“
Mittelfristig wird die Belegschaft am Standort auf rund 1.000 Mitarbeiter verdoppelt. Insgesamt werden im Rahmen des umfassenden Investitionsprogramms der Werftengruppe über 100 Millionen Euro in Rostock investiert, davon rund 80 Millionen Euro in die neue Halle. Damit ist sie eine der größten Investitionen, die ein Unternehmen in den letzten Jahrzehnten in der Region getätigt hat.
„Mit dem Spatenstich setzt MV WERFTEN das umfangreiche Investitionsprogramm für die drei Standorte im Land fort. Neben Rostock-Warnemünde werden auch die Standorte in Stralsund und Wismar von den Erweiterungen profitieren“, erklärte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe. „Das sind gute Aussichten für die gesamte maritime Industrie im Land.“
Oberbürgermeister Roland Methling sagte: „Heute ist ein guter Tag für unser fast 800-jähriges Rostock, denn mit dieser 80-Millionen-Euro-Investition werden in unserer Hansestadt Arbeitsplätze geschaffen, die vielen Familien Perspektiven geben. Der Schiffbau ist und bleibt ein traditionsreiches und tragendes Segment unserer pulsierenden Hansestadt am Meer.“