Am vergangenen Freitag geriet ein 73-Jähriger Skipper gegen 4 Uhr morgens mit seiner Segelyacht vor Plymouth in Seenot. Ein schwerer Nordatlantiksturm mit 15 Meter hohen Wellen hatte seine Yacht stark beschädigt. Der ehemalige Marinesoldat Mervyn Wheatley war alleine unterwegs und nahm zum Unglückszeitpunkt an einem Segelrennen teil. Zunächst versuchte er selbst die Situation wieder unter Kontrolle zu bekommen, doch mit zunehmend schlechteren Bedingungen kam der Skipper um ein Notruf samt Notfall-Leuchtfeuer nicht herum. Die britische und kanadische Küstenwache leitete darauf eine weitreichende Rettungsmission ein. Ein unweites Frachtschiff wollte helfen, sah jedoch keine Möglichkeit den Havaristen sicher aufzunehmen. Glücklicherweise befand sich das Cunard-Flaggschiff Queen Mary 2 ebenfalls in der Nähe und konnte Mervyn Wheatley schließlich via herabgelassenem Rettungsboot bei sich an Bord aufnehmen. Zuvor scherzte noch die Royal Air Force via Funk mit dem Havaristen, indem sie ihm zur Wahl stellten, vom Frachtschiff oder der luxuriösen Queen Mary 2 gerettet zu werden.
An Bord der Queen Mary 2 erwartete dem geretteten „Kreuzfahrtneuling“ eine balkonierte Princess Grill Suite mit edlem Kingsize-Bett. Wenngleich es sich dabei um einen eher schwachen Trost handelte, denn der rüstige Skipper wurde durch die Havarie gezwungen, sein sinkendes Boot dem Atlantik zu überlassen.