Nach Giglio bietet nun auch Genua Bootstouren zum Costa Concordia Wrack an

The Parbuckling Project

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Costa Concordia: Eine umstrittene Touristen-Attraktion

Nachdem die italienische Insel Giglio bereits von dem Wrack der am 13.01.2012 verunglückten Costa Concordia in Form von noch nie da gewesenen Touristenmassen profitierte, haben jetzt auch in Genua einzelne Bootsführer das Wrack als Einnahmequelle für sich entdeckt. Wie schon zuvor in Giglio, werden nun auch in Genua die umstrittenen Wrack-Touren angeboten. Zehn Euro soll so eine einstündige Bootsfahrt kosten, in der sich Katastrophen-Touristen das rund 290 Meter lange Schiff, auf dem insgesamt 32 Menschen ihr Leben verloren haben, quasi hautnah anschauen sowie fotografieren können.

Am 27. Juli kam das Wrack in Genua für den Rückbau an, nachdem es nach einer beispiellosen und 350 Kilometer langen Überführung dorthin geschleppt wurde. Die Bergung an der zahlreiche Ingenieure, Seeleute und Taucher beteiligt waren, kostete über eine Milliarde Euro. Etwa zwei Jahre wird es dauern, bis das Wrack der Costa Concordia vollständig zerlegt wurde.