MSC Cruises feierte am Wochenende das Aufschwimmen der MSC Virtuosa auf der Werft Chantiers de l’Atlantique im französischen Saint-Nazaire. Dies ist der dritte wichtige Meilenstein im Schiffsbau, den das Unternehmen innerhalb nur eines Monats feierte.
Das Aufschwimmen folgte auf die erfolgreiche Übergabe der MSC Grandiosa am 31. Oktober sowie den Stahlschnitt der MSC Europa, dem ersten von fünf mit Flüssiggas (LNG) betriebenen Schiffen des Unternehmens, der am gleichen Tag stattfand.
MSC Cruises ab 1. Januar 2020 mit klimaneutralem Schiffsbetrieb
Am 9. November fand die Taufe der MSC Grandiosa in Hamburg statt. MSC Cruises verkündete zudem, ab dem 1. Januar 2020 die weltweit erste große, vollständig klimaneutrale globale Kreuzfahrtmarke zu sein. Alle direkten Kohlendioxid (CO2)-Emissionen der Flotte werden durch Klimaschutzprojekte, die nach den höchsten Standards von führenden internationalen Unternehmen entwickelt wurden, kompensiert, um sofortige Maßnahmen gegen Treibhausgasemissionen zu ergreifen.
Da selbst die modernsten Umwelttechnologien heute noch nicht ausreichen, um eine sofortige CO2-Neutralität zu gewährleisten, wird MSC Cruises auch weiterhin in die Entwicklung fortschrittlicher Technologien investieren, mit denen das Ziel eines emissionsfreien Schiffsbetriebs erreicht werden kann.
Umwelttechnologien an Bord der MSC Virtuosa
Die MSC Virtuosa wird nach der MSC Grandiosa das zweite Schiff der Meraviglia-Plus-Klasse sein und die weitere Bauphase, bis sie im Oktober 2020 offiziell an MSC Cruises übergeben wird, im Schwimmdock liegen. Als sechster Neubau seit 2017 wird auch die MSC Virtuosa, wie ihr Schwesterschiff MSC Grandiosa, mit modernsten Umwelttechnologien ausgestattet sein. Als zweites Schiff der MSC-Flotte wird es über einen SCR- Katalysator und ein modernes Abwasserbehandlungssystem (AWTS) verfügen, um seinen ökologischen Fußabdruck zu minimieren und sauberere Luftemissionen zu gewährleisten.
Der SCR-Katalysator der MSC Virtuosa wandelt Stickoxide in harmlosen Stickstoff und Wasser um und verringert den Ausstoß der Stickoxide damit um 80 Prozent. In der Abwasser-Aufbereitungsanlage durchläuft das Abwasser einen umfassenden Reinigungsprozess mit einer sehr feinen Filtration, der es in eine Qualität umwandelt, die ein höheres Niveau hat als das der meisten Abwasser-Aufbereitungsanlagen an Land.
Die MSC Virtuosa wird auch über einen Landstromanschluss verfügen, sodass das Schiff während der Liegezeit im Hafen über das lokale Stromnetz versorgt werden kann. Alle neuen Schiffe seit 2017 verfügen über einen Landstromanschluss, der die Emissionen der Schiffe weiter reduziert.
Darüber hinaus kommen auf der MSC Virtuosa und der gesamten Flotte von MSC Cruises weitere Technologien und Maßnahmen zum Einsatz, um die Umweltauswirkungen eines Kreuzfahrtschiffes zu minimieren und zu reduzieren, dazu zählen: hochmoderne, hybride Abgasreinigungssysteme, die bis zu 97 Prozent Schwefeloxid aus Schiffsemissionen entfernen, ein fortschrittliches Abfallmanagement, Ballastwasser-Aufbereitungssysteme, modernste Systeme, die verhindern, das Öl aus den Maschinenräumen austritt und verschiedene Energieeffizienz-Lösungen wie Wärmerückgewinnungssysteme oder LED-Beleuchtung.
Jungfernfahrt im westlichen Mittelmeer
Die Jungfernfahrt der MSC Virtuosa im November 2020 wird eine 7-Nächte- Kreuzfahrt im westlichen Mittelmeer ab Genua sein. Nach der Wintersaison im Mittelmeer wird die MSC Virtuosa im Sommer 2021 dann in Nordeuropa positioniert und auf Routen zu den norwegischen Fjorden und den baltischen Hauptstädten eingesetzt werden.
Weitere Details zur MSC Virtuosa werden in den kommenden Wochen bekanntgegeben. Wie die MSC Grandiosa wird das Schiff über eine mediterrane Promenade mit Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten unter einem 93 Meter langen LED-Himmel verfügen, zwei neue, exklusiv für das Schiff entwickelte Shows des Cirque du Soleil at Sea an Bord haben und alle Kabinen mit ZOE, dem weltweit ersten virtuellen persönlichen Kreuzfahrtassistenten, ausstatten.
Das dritte von insgesamt fünf Meraviglia-Plus-Schiffen wird dann 2023 in Dienst gestellt und mit LNG betrieben. MSC Cruises investiert insgesamt etwa fünf Milliarden Euro in den Bau von fünf LNG-Schiffen. Die weiteren vier Schiffe sind Teil der World Class, dessen futuristischer Prototyp, die MSC Europa, im Mai 2022 in Dienst gestellt wird.
Die World Class und auch die Meraviglia-Pluss-Klasse werden auf der Werft Chantiers de l’Atlantique in Saint-Nazaire gebaut. Sie sind Teil eines branchenweit beispiellosen Wachstumsplans über 11,6 Milliarden Euro, in dessen Rahmen die Flotte von MSC Cruises bis 2027 auf 25 Schiffe erweitert wird.