Mit dem Abzug in Deutschland wollte der Delphin-Eigner Pradeep Agrawal (der die Delphin im Jahr 2011 erwarb) im neuen Jahr den stetig wachsenden Kreuzfahrtnachfragen in Asien nachkommen. Ein Plan der zu platzen droht.
Noch nach unserer Meldung, „Passat Kreuzfahrten gibt den Schiffsklassiker MS Delphin auf“ war es dem Hamburger Passat Kreuzfahrten Büro wichtig, die Option für eine Unternehmensrückkehr in 2015/2016 offen zu halten und steuerte branchenuntypisch aggressiv gegen öffentliche Vermutungen von Kreuzfahrtinsidern. Wie wir richtig vermuteten, wurde viel zu lange mit einer Modernisierung an dem Schiff gespart, wodurch eine Modernisierung von Jahr zu Jahr kostspieliger und letztendlich unbezahlbarer wurde. Wohl der Hauptgrund, warum immer mehr Kreuzfahrtinsider von einer drohenden Verschrottung sprechen. Einer ersten Online-Meldung zufolge sei die Delphin bereits auf dem Weg zur Verschrottung, was von uns jedoch unbestätigt bleibt, da sie sich nach unseren Erkenntnissen in Kroatien bei der Viktor Lenac Werft befindet.
Für die aktuelle Wintersaison war vorgesehen, dass das britische Kreuzfahrtunternehmen CMV die Vermarktung übernimmt. Das Schiff, das zwischen 1975 & 1986 als Fähre unter dem Namen Belorussiya unterwegs war, scheint unvermeidlich die Verschrottung zu drohen, da aktuell wohl weder der Eigner noch Investoren bei den einst unter Deutschen beliebten Klassiker eine wirtschaftlich lohnende Zukunft sehen.
