Mittellandkanal: Bergungskonzept des gesunkenen Binnenschiffs steht fest

Auf dem Mittellandkanal, in Höhe der Anlegestelle Bergfriede in Sachsen Anhalt, kam es am Abend des 28.10.2014 zur Kollision zweier Frachtschiffe. Dabei stellte sich eines der beiden beteiligten Binnenschiffe im Kanal quer und sank. Verletzt wurde niemand. Der Mittellandkanal ist seit der Havarie voll gesperrt.

Die Sicherung der Unfallstelle übernahm das Wasser-und Schifffahrtsamt Uelzen mit Hilfe der Mehrzweckfähre Verden. Die am Mittwoch eingeleitete Bergung der Ladung, 817 Tonnen Eisenbarren, ein Vorprodukt für die Stahlindustrie, konnte am Donnerstagnachmittag erfolgreich beendet werden.

Foto: WSA Uelzen

Foto: WSA Uelzen

Weiteres Bergungskonzept steht fest!

Derzeit macht sich ein Schwimmkran einer niederländischen Bergungsfirma auf den Weg zum Havarieort. Dort wird er voraussichtlich Anfang nächster Woche eintreffen und mit den Arbeiten beginnen. Mit Hilfe von Tauchern wird das 67 m lange und etwa 300 Tonnen schwere Binnenschiff für die Bergung vorbereitet. Sobald das Schiff schwimmfähig ist, soll es zum Abwracken in einen sicheren Hafen geschleppt werden.

Mit einer Freigabe des Mittellandkanales für die Schifffahrt ist voraussichtlich Ende nächster Woche zu rechnen. „Aufgrund der schwierigen Bergungssituation wäre das eine tolle Leistung“ sagt Kai Römer, Sachbereichsleiter Schifffahrt, des Wasser- und Schifffahrtsamtes Uelzen.