Am Mittwoch, den 31. August 2016 um 8.30 Uhr, wird die Korvette “Ludwigshafen am Rhein” ihren Heimathafen in Warnemünde verlassen, um an der SNMG 1 (Standing NATO Maritime Group 1) teilzunehmen. Unter dem Kommando von Korvettenkapitän Marco Köster (39) sticht die Besatzung mit 63 Soldaten in See.
Während der Teilnahme an dem NATO-Verband unterstehen sie dem Kommandeur der SNMG1, dem spanischen Flottillenadmiral José E. Delgado. Die Korvette wird in verschiedenen Übungen eingebunden sein, unter anderem in die Manöver “Northern Coast 2016” und auch “Joint Warrior”.
Für die “Ludwigshafen am Rhein” stehen einige Hafenbesuche auf dem Programm. Während der kommenden drei Monate wird sie in Gdynia, Karlskrona, Kopenhagen, Glasgow, Belfast, Rotterdam und Hamburg einlaufen. In jedem Hafen wird ein Open-Ship stattfinden, bei dem die Korvette besichtigt werden kann.
Der Kommandant, Korvettenkapitän Köster, sieht den bevorstehenden Aufgaben positiv gegenüber: “Ich freue mich unheimlich auf die große Herausforderung zum zweiten Mal Teil – der eher Fregatten vorbehaltenen – SNMG 1 zu sein. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir mit unserer hochmotivierten und gut ausgebildeten Besatzung und dem hochmodernen Waffensystem einen entscheidenden Beitrag zum Erfolg der NATO Response Force leisten können. Besonders freue ich mich auf die professionelle Zusammenarbeit mit unseren maritimen NATO-Partnern, die wir seit Jahren pflegen und vertiefen.”
Die “Ludwigshafen am Rhein” wird am 18. November 2016 in Warnemünde zurück erwartet.
Hintergrundinformationen
Die Standing NATO Groups sind die ständigen multinationalen maritimen Reaktionsverbände, welche sicherstellen, dass die NATO schnell und flexibel operieren kann.
Um ihre Einsatzbereitschaft und Operationsfähigkeit zu erhalten, nehmen die Flottenverbände jährlich an verschiedenen nationalen und internationalen Übungen teil.
Die Standing NATO Maritime Group 1 wurde bereits 1967 unter dem Namen Standing Naval Force Atlantic gegründet, im Januar 2005 erhielt er seine jetzige Bezeichnung.
Aufgaben des Verbands sind vor allem Kontrolle und Schutz strategisch wichtiger Seewege. Dazu operiert er vor allem im Nordatlantik und der Nordsee, kann bei Bedarf aber sofort in andere Krisengebiete verlegt und dort eingesetzt werden.