Kreuzfahrtsaison geht in Warnemünde erfolgreich zuende

Mittwoch letzter Dreifachanlauf der Saison

Die Passagierschiffe „AIDAblu“, „Marco Polo“ und „Nautica“ werden am Mittwoch, den 26. September für den letzten Dreifachanlauf der bisher erfolgreichsten deutschen Kreuzfahrtsaison sorgen. Zwischen 5 und 9 Uhr morgens werden die drei Urlauberschiffe am Warnemünder Passagierkai erwartet.

Nach diesem Dreierpack folgen nur noch zwei Anläufe in diesem Jahr. Am Sonntag, den 30. September gibt das Clubschiff „AIDAblu“ seine diesjährige Abschiedsvorstellung in Warnemünde. Das englische Passagierschiff „Black Watch“ wird nicht wie geplant am 25. November, sondern am 1. Dezember die Rekordsaison in Rostocks Ostseebad beschließen.

Foto: Rostock Port

„Eine für alle am Kreuzfahrtgeschehen in Warnemünde Beteiligten sehr erfolgreiche Saison geht ihrem Ende entgegen. Mit 181 Anläufen von 40 Hochseekreuzfahrtschiffen navigiert der Passagierhafen Rostock-Warnemünde auch 2012 wieder an der Spitze aller deutschen Kreuzfahrthäfen. 25 internationale Reedereien hatten den bei Passagieren und Besatzungsmitgliedern beliebten Kreuzfahrthafen in der südlichen Ostsee in ihre Routenplanung als Basishafen oder Ausgangspunkt für Ausflüge in die Hansestadt, das Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern und in die deutsche Hauptstadt Berlin aufgenommen“ resümiert Ulrich Bauermeister, Geschäftsführer der Hafen- Entwicklungsgesellschaft Rostock mbH.

 

Foto: Rostock Port

Mit 300.000 Seereisenden* wurde in dieser Saison auch ein neuer Passagierrekord erzielt. Ein Drittel aller Passagiere waren Reisewechsler, die ihre Kreuzfahrt in Warnemünde begannen und beendeten, und zwei Drittel Landausflügler. Mit rund 98.000 Reisenden bilden deutsche Kreuzfahrtgäste mittlerweile das Gros der Passagiere. Durch das erweiterte Ostseekreuzfahrten- Angebot insbesondere von AIDA Cruises und Costa Crociere wählen immer mehr deutsche Urlauber Warnemünde als Start- und Zielpunkt ihrer Seereise. Knapp 70.000 US-Amerikaner, über 30.000 Engländer, mehr als 20.000 Spanier, rund 16.000 Kanadier, etwa 10.000 Italiener und über 50.000 Gäste aus 134 weiteren Ländern der Welt gingen in Rostocks Ostseebad an Land. Zudem waren rund 118.000 Crew- Mitglieder an Bord der Schiffe, von denen rund die Hälfte den Aufenthalt in Warnemünde für einen Landgang nutzte.

„Zwischen Mai und September geht es nirgendwo sonst in Mecklenburg- Vorpommern so international zu wie im Kreuzfahrthafen Warnemünde. Rostocker Bürger und die örtliche Wirtschaft haben sich darauf gut eingestellt“, sagt Ulrich Bauermeister.

Die Rostocker Reederei AIDA Cruises startete 2012 wieder mit zwei Schiffen, AIDAsol und AIDAblu, von Warnemünde aus zu insgesamt 33 Rundreisen in die Ostsee. Die amerikanischen Reedereien Norwegian Cruise Line und Princess Cruises sowie die italienische Reederei Costa führten Teilreisewechsel durch.
„Insgesamt gab es damit 74 Reisewechselanläufe am Warnemünder Passagierkai, was eine signifikante Steigerung dieses wertschöpfungsintensiven Bereiches des Kreuzfahrtgeschäfts bedeutete“, so Ulrich Bauermeister.

Vier Vierfachanläufe, am 10. Juni, 20. und 23. Juli sowie 22. August, bei denen an den ersten beiden Terminen und dem letzten ein Schiff in den Überseehafen ausweichen musste, und 14 Dreifachanläufe standen im diesjährigen Anlaufkalender. Sechs Schiffe steuerten erstmals die Warnowmündung an: Costa Voyager, Costa Fortuna, Gann, Nautica, Star Flyer und Ryndam. Am häufigsten waren die Kreuzfahrtschiffe AIDAblu (17 Mal), AIDAsol (16 Mal), Costa Fortuna (15 Mal), Norwegian Sun (15 Mal), Empress (12 Mal) und Emerald Princess (11 Mal) in Rostocks Ostseebad zu Gast.

*In Rostock-Warnemünde werden im Gegensatz zu einigen anderen Häfen alle Passagiere nur einmal gezählt; auch die Passagiere, die ihre Kreuzfahrt im Hafen beginnen und beenden. Grundsätzlich gehen alle Kreuzfahrtpassagiere in einem Hafen an und/oder von Bord, doch handelt es sich hierbei um Passagierbewegungen in einem Hafen und nicht um die tatsächliche Anzahl von Seereisenden an Bord der Schiffe. Als Faustregel kann man die Passagierzahl durch die Schiffsanläufe teilen, um auf eine durchschnittliche Passagierbelegung pro Schiff zu kommen. Am Beispiel Warnemünde sind das für dieses Jahr: 300.000 Passagiere geteilt durch 181. Die durchschnittliche Passagierbelegung der Schiffe
betrug in diesem Jahr 1657. Nimmt man allerdings die Passagierbewegungen als Ausgangsbasis für diese Berechnung, also für Warnemünde 600.000 und teilt diese Zahl durch die 181 Schiffsanläufe, erhält man eine durchschnittliche Passagierbelegung von 3315. In Warnemünde hätten in dieser Saison nur drei Schiffe von 40 diese hohe Passagierkapazität aufnehmen können. Ein Vergleich von tatsächlichen Kreuzfahrtpassagieren in einem Hafen mit Passagierbewegungen in einem anderen Hafen ist daher immer fehlerhaft.