Internationale Ölbekämpfungsübung westlich der Insel Römö
Heute leitete die dänische Marine eine Ölbekämpfungsübung mit acht Schiffen im Seegebiet westlich von Römö. Bei dieser sogenannten DenGerNeth-Übung trainieren dänische, niederländische und deutsche Einsatzkräfte die Zusammenarbeit bei einem schweren Ölunfall auf See.
Das Mehrzweckschiff MELLUM repräsentierte zusammen mit dem Nationalen Einsatzleiter Ort des Havariekommandos Deutschland. Unter der Führung der dänischen Marine setzte der Einsatzleiter des Havariekommandos die MELLUM im Übungsgebiet ein. „Die Kommunikation mit den dänischen und niederländischen Kollegen war hervorragend, alle wussten was sie wo zu machen haben“, erklärte Wolfgang Knopf, Nationaler Einsatzleiter Ort des Havariekommandos. Seine Aufgabe war es, die MELLUM in die Nähe des Havaristendarstellers zu leiten und zusammen mit den niederländischen Kollegen die Ölbekämpfung sicherzustellen.
DenGerNeth-Übungen finden jedes Jahr statt und werden reihum von einem der drei Partnerstaaten Dänemark, Deutschland und den Niederlanden veranstaltet.
Für die diesjährige Übung wurde angenommen, dass ein Schiff erhebliche Mengen Öl verloren hat, die eine Gefahr für die Umwelt bedeuten. Die Aufgabe der Einsatzkräfte war es, einen Schaden für die Umwelt zu verhindern oder zumindest zu minimieren. Im einzelnen wurden Meldeketten und –verfahren überprüft, Ölsperren in verschiedenen Formationen durch das Wasser gezogen, der „Havarist“ geleichtert (leegepumpt) und Ölproben genommen.