Hamburger Hafen: CSCL Indian Ocean setzt ihre Fahrt fort

Seit Dienstagmorgen gegen 3 Uhr kann das Containerschiff CSCL Indian Ocean seine Fahrt zum Hamburger Hafen wieder fortsetzen. In einem gemeinsamen Einsatz haben Havariekommando, Wasser- und Schifffahrtsverwaltung, Bergungsunternehmen, Eigner und Elblotsen das Schiff mit Schlepperhilfe ohne Schäden für Personen oder Umwelt wieder in die Fahrrinne verbracht. Insgesamt waren 12 Schlepper an dem Einsatz beteiligt.

Foto: HHM / Dietmar Hasenpusch

Foto: HHM / Dietmar Hasenpusch

Zuvor war das Schiff durch Abpumpen von Treibstoff und Ballast geleichtert worden. Bagger und Wasserinjektoren hatten den Grund um das Schiff herum für die Abbergung vorbereitet. Eine höher als normal ausfallende Flut erleichterte die Arbeiten zusätzlich.

Ben Lodemann, Ältermann der Lotsenbrüderschaft Elbe lobte die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten: „Wieder einmal zeigt sich, dass auch in dieser besonderen Situation auf der Elbe alle Einsatzkräfte hochprofessionell und effektiv zusammenarbeiten, was die Elbe zu einem sehr sicheren Schifffahrtsrevier macht.“

Die CSCL Indian Ocean mit einem Ladevermögen von bis zu 18.900 TEU (Standardcontainern) ist eines der größten Containerschiffe der Welt. Das Schiff war nach Auftreten eines technischen Defektes an der Ruderanlage  auf Anraten der Elblotsen am Abend des 3. Februar auf der Höhe von Lühesand in der Elbe kontrolliert an den Nordrand der Fahrrinne verbracht worden. Durch dieses Manöver konnten die Fahrrinne für die Schifffahrt freigehalten und mögliche Schäden am Südufer der Fahrrinne vermieden werden.