Hamburg: Bauarbeiten für die Landstromanlage in Altona haben begonnen

Landstromanlage Altona: Bauarbeiten begonnen

Wie geplant hat die Hamburg Port Authority (HPA) Anfang Juli mit den Bauarbeiten zur Landstromanlage am Kreuzfahrtterminal Altona begonnen. Heute am 23. Juli erfolgte nun der erste Rammschlag. Für den Bau der Anlage hat die HPA einen Zuschuss der Europäischen Union in Höhe von rund 3,5 Millionen Euro erhalten. Insgesamt wird die neue Landstromanlage rund 10 Millionen EUR kosten und soll im Sommer 2015 fertiggestellt werden. Für die Nutzung der Landstromanlage ist der Bezug von elektrischer Energie aus erneuerbaren Quellen vorgesehen.

In der Regel schalten Kreuzfahrtschiffe am Liegeplatz ihre Antriebsmotoren ab, nutzen dafür aber zusätzliche Dieselmotoren, um die schiffseigenen Anlagen mit Strom zu versorgen. Mit der neuen Landstromanlage können Kreuzfahrtschiffe künftig während ihrer Liegezeit in Altona nahezu alle Motoren ausstellen. So wird der Ausstoß von Luftschadstoffen, wie Stick- und Schwefeloxiden und Feinstaub, sowie auch Kohlendioxid deutlich reduziert. Zudem werden auch die Schallemissionen stark gesenkt.

„Mit dem Betrieb einer festen Landstromanlage dieser Größenordnung nimmt der Hamburger Hafen in Europa eine Vorreiterrolle ein. Von der neuen Landstromanlage profitieren sowohl die Anwohner als auch Besatzung und Passagiere“, sagt Lutz Birke, Leiter Hafenstrategie bei der HPA.

Der Bau der Landstromanlage in Altona ist eines der Teilziele des Projektes smartPORT energy, welches die HPA im Jahr 2012 gemeinsam mit der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) sowie der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation initiiert hat. Erklärtes Ziel ist die energetische Neuausrichtung des Hamburger Hafens.