Mit der morgen stattfindenden Eröffnungskonferenz in Hamburg fällt der Startschuss für das Projekt GREEN CRUISE PORT. Dieses Projekt wird durch die Europäische Union im Rahmen des Baltic Sea Region-Programms 2014-2020 gefördert. Lead Partner ist die Hamburg Port Authority (HPA). An der Konferenz teilnehmen werden rund 100 internationale Vertreter aus unterschiedlichen Bereichen der Kreuzschifffahrt wie Hafenverwaltungen, Terminalbetreiber, Reedereien, Forschungseinrichtungen, Kreuzfahrtverbände und NGOs. Jens Meier, Vorsitzender der HPA-Geschäftsführung, wird die Eröffnungsrede halten. Zweiter Keynote Speaker an diesem Tag ist Christopher Woolridge, Science Coordinator EcoPorts.
Das Projekt wird gemeinsam von den Hafenverwaltungen Hamburg, Rostock, Helsinki, Bergen, Esbjerg, Klaipeda, Tallinn und Riga sowie einem Forschungsinstitut aus Danzig durchgeführt. Die Häfen Kopenhagen, Stockholm, Göteborg, Oslo, Kaliningrad, St. Petersburg und Amsterdam sowie die Reedereien TUI Cruises und AIDA unterstützen das Vorhaben als Associated Partner. Von Hamburger Seite wirken das Hamburg Cruise Center und die Senatskanzlei mit. Für den Kreuzfahrtstandort Hamburg unterstützt die HPA-Tochtergesellschaft Cruise Gate Hamburg. Die HPA führt die Zusammenarbeit gegenüber der finanzierenden EU an.
Die Partner des Projekts GREEN CRUISE PORT wollen gemeinsam Lösungen erarbeiten, die die Umweltauswirkungen von Kreuzfahrt in der Ostsee- und angrenzenden Nordseeregion minimieren können. Hintergrund ist das Wachstum des Kreuzfahrttourismus‘ im Ostseeraum in den vergangenen Jahrzehnten. Allein zwischen 2000 und 2015 nahmen die Passagierzahlen um durchschnittlich jährlich 9,7 % zu. Damit einher ging im selben Zeitraum eine Zunahme der Hafenanläufe um durchschnittlich jährlich 2,6 %. Der Wachstumstrend ist stabil, die Flottenkapazität wird in den nächsten Jahren deutlich ausgebaut. Die Kreuzfahrthäfen nehmen als Knotenpunkt für die Passagiere in der Branche eine zentrale Rolle ein. Die Hafenverwaltungen als zentrale landseitige Akteure streben mit dem GREEN CRUISE PORT-Projekt die Entwicklung nachhaltiger und innovativer Lösungsansätze im Bereich der Infra- und Suprastruktur an.
Das GREEN CRUISE PORT-Projekt ist auf eine Dauer von drei Jahren ausgelegt. Drei Themenfelder stehen im Fokus:
- nachhaltige Energieversorgung und innovative Lösungen zur Emissionsminderung
- smarte Terminalgebäude und innovative Entsorgungseinrichtungen
- intelligente Verkehrslösungen und regionalwirtschaftliche Effekte der Kreuzschifffahrt.