Der nordeuropäische Schleppermarkt ist seit Jahren hart umkämpft und geprägt von Übernahmen und Fusionen. Seitens der Reedereien bilden sich immer häufiger Allianzen mit einer klaren Anforderung: Mit einem Partner soll eine möglichst breite Hafenrange abgedeckt werden. Da rein organisches Wachstum in den nordeuropäischen Märkten nicht mehr möglich ist, kann Wachstum nur noch durch Zukauf oder Übernahmen erreicht werden. Diesen Weg schlägt nun auch das Hamburger Traditionsunternehmen FAIRPLAY ein: Am 08. November 2017 fand das Closing statt und der Prozess zur Fusion wurde vollendet.
Die Übernahme von BUGSIER erfolgt unter Führung von FAIRPLAY, jedoch auf Augenhöhe mit dem neuen Partner. FAIRPLAY wird die Geschäftsführung stellen, die Marke BUGSIER bleibt aber weiterhin bestehen.
„BUGSIER ist eine bekannte und verlässliche Größe in der deutschen Schleppschifffahrt. Es gibt keinerlei Absichten unsererseits, diese Marke einzustellen oder zu verändern. Wir wollen die jeweilige Expertise der beiden Unternehmen nutzen, um unsere Präsenz in den lokalen Märkten zu stärken, bestehende Kunden an uns zu binden und neue Kunden zu gewinnen“, so Walter Collet, Geschäftsführer von FAIRPLAY.
Durch die gegenseitige Ergänzung des Leistungsportfolios können neben dem Bereich Hafenschlepperei auch die Bereiche Offshore-Support, Festmacherei, Erneuerbare Energien, Verschleppung und Terminalarbeit bedient werden. Die seit vielen Jahren betriebenen Notschlepper und Ölbekämpfungsschiffe in der Arbeitsgemeinschaft Küstenschutz werden auch weiterhin im Einsatz sein und 24/7 zur Verfügung stehen.
Durch die Fusion können FAIRPLAY und BUGSIER eine noch breitere Abdeckung in einem Großteil der stark frequentierten Häfen gewährleisten. Mit einer Flotte von über 100 Schleppern, rund 700 Beschäftigten und ca. 45 Auszubildenden gehört FAIRPLAY zu den größten Schleppreedereien Europas.