Fregatte AUGSBURG steuert ab Montag das Horn von Afrika an

Hoch motiviert in den Einsatz

Unter den Klängen des Marinemusikkorps Nordsee wird die Fregatte AUGSBURG am Montag, den 18. März 2013 um 10 Uhr, den Marinestützpunkt Wilhelmshaven in Richtung Horn von Afrika verlassen. Unter dem Kommando von Fregattenkapitän Bernhard Veitl (45) wird die rund 230-köpfige Besatzung nach einem 14-tägigen Transit die Fregatte KARLSRUHE im Einsatzgebiet der EU-Mission “Atalanta” ablösen. “Auf die vor uns liegenden Herausforderungen des Einsatzes “Atalanta” sind wir hervorragend vorbereitet. Meine Besatzung ist hoch motiviert und möchte ihren Beitrag zum Erfolg der Mission leisten. Ich bin sicher, dass wir den Einsatz sehr gut bestehen werden und unseren Hauptauftrag, die Schiffe des World Food Programms vor Piraterie zu schützen, erfolgreich durchführen können.”, sagt Fregattenkapitän Veitl mit Blick auf den bevorstehenden Einsatz. Die Stammbesatzung der AUGSBURG wird während des Einsatzes durch zusätzliches Personal unterstützt. Hierfür werden ein Rechtsberater, ein Boarding Sicherungsteam (BST) und eine Bordfacharztgruppe, ein Militärpfarrer sowie Feldjäger und Sprachmittler auf der AUGSBURG einschiffen. Darüber hinaus wird das Schiff durch Hubschrauber des Typs “Sea Lynx” des Marinefliegerkommandos aus Nordholz unterstützt.

Foto: Marine

Hintergrundinformationen

Die EU-geführte Operation “Atalanta” hat zum Ziel, den Zugang von humanitärer Hilfe nach Somalia durch Schutz der Schiffe des Welternährungsprogramms (WEP) und der Mission der Afrikanischen Union in Somalia (AMISOM) sicherzustellen. Zudem trägt die Operation dazu bei, Piraten vor der Küste Somalias und seinen Nachbarländern abzuschrecken, die Seeräuberei einzudämmen und den zivilen Schiffsverkehr auf den dortigen Handelswegen zu sichern. Der Einsatz der Deutschen Marine im Rahmen der EU-Mission ATALANTA zur Bekämpfung der Piraterie vor der Küste Somalias wurde vom Bundestag erstmals am 19. Dezember 2008 gebilligt. Die letzte Verlängerung des Mandats durch den Deutschen Bundestag erfolgte am 10. Mai 2012 und umfasste eine Erweiterung des Einsatzgebiets. Deutsche Einsatzkräfte dürfen seither bis zu einer Tiefe von max. 2.000 Metern gegen logistische Einrichtungen der Piraten am Strand vorgehen. Sie werden hierfür aber nicht am Boden eingesetzt. Das derzeitige Mandat ist bis zum 31. Mai 2013 gültig. Die Mandatsobergrenze liegt bei 1400 Soldatinnen und Soldaten.