Die Norwegian Dawn von NCL

11 traumhafte Tage Südliche-Karibik auf der Norwegian Dawn im Dezember 2011

Allgemein – gut

Foto: Dirk H.

Die Ziele während der 10 Nächte: Miami, Florida – Samaná, Dominikanische Republik – Tortola, Britische Jungferninseln – Philipsburg, St. Maarten – St. John`s, Antigua – Bridgetown, Barbados – Basseterre, St. Kitts – Miami, Florida.

Das Schiff wurde im Dezember 2002 von der Meyer-Werft in Papenburg an NCL übergeben. Es hat zahlreiche relativ ähnliche Schwesterschiffe in der NCL-Flotte und ist mit rund 2 400 Passagieren keins von den neuen Monsterschiffen. Das Alter sieht man dem Schiff kaum an. Es ist gepflegt und gut in Schuss. Es verfügt über alle Einrichtungen, die ein modernes Kreuzfahrtschiff haben sollte. Das Freestylekonzept verspricht lockeres Bordleben. Den Anzug kann man Zuhause lassen. Trotzdem wird ordentliche Kleidung zum Abendessen erwartet. Badeschlappen und kurze Hosen gehörten nicht dazu. Die Altersstruktur war gut durchmischt. Was uns fehlte, war eine Disco am Abend. Die musste im Rahmen eines Umbaus wohl einer anderen Einrichtung weichen.  Ansonsten ist aber vom Kinderparadies bis zum Zockerparadies alles vorhanden.  Das Personal war aufmerksam und freundlich. Durch das Freestylekonzept kommt natürlich keine persönliche Note rüber, weil man eben immer einen anderen Tisch und damit auch anderes Servicepersonal hat. Die Bordsprache war Englisch. Es gab jedoch alle Karten in den Restaurants und die Bordinfos auch auf Deutsch. Auch die täglichen Ansagen wurden in mehreren Sprachen gemacht.

 

Foto: Dirk H.

Kabine – gut

Foto: Dirk H.

Wir hatten eine sogenannte Minisuite. Die zeichnet sich weniger durch mehr Breite als durch mehr Tiefe aus. Die Kabinen haben Flatscreen, Telefon, Minibar, Tisch mit Stühlen, Couch und wahlweise ein oder zwei Betten. Man hat eine kleine Badewanne und im Bad eine abtrennbare Toilette. Alles sauber und modern. Das schlauchartige Zimmer war tadellos. Aber durch das Format etwas dunkel. Der Kleiderschrank ist irgendwie blöd angeordnet, weil die Türen quasi zum Bett aufgehen. Er hat noch einige Fächer, die so blöd eingebaut sind, dass man wohl nachträglich eine Schrankbeleuchtung eingehbaut hat, da man sonst seinen Krempel kaum sehen könnte.  Aber  – das war jetzt schon Gemotze auf hohem Niveau. Wir haben uns trotzdem sehr wohl gefühlt. Lärmbelästigungen von wo auch immer gab es nicht.

Gastronomie – gut

Foto: Dirk H.

Es gibt zwei á la-carte-Restaurants, die im Preis inbegriffen sind. Kostenlose Getränke beschränken sich dabei auf Eiswasser. Zum Frühstück gibt’s natürlich Kaffee und Säfte. Eine ordentliche Flasche Wein gab es ab 22 Dollar. Zudem gab es ein Buffetrestaurant, das ausreichend dimensioniert war. Man fand also im Vergleich zu anderen Schiffen immer einen Platz und musste nicht ewig anstehen. Zudem gab es den ganzen Tag noch eine Art kostenloses Bistro und eine Burgerstation am Pool. Dort wurde auch manchmal gegrillt – sehr nett.  Die ersten Abende waren in den kostenlosen Restaurants etwas überlaufen. Dann hat sich aber alles schnell verteilt. Die Wartezeit wurde mit kostenlosem Sekt überbrückt. Die Stimmung war dabei stets entspannt. Die restlichen Restaurants sind aufpreispflichtig (zwischen 15 und 25 Dollar pro Gedeck). Zu empfehlen ist das Steakhouse, die Churrascaria und der Franzose. Die Qualität bewegt sich auf dem Niveau von RCCL.

Service – befriedigend

Hier gab es keine Höhen, aber auch keine Tiefen. Check-Inn war problemlos, der Gastronomieservice okay. Das Zimmermädchen war lahm und vergesslich. Aber es fehlte uns an nichts. Der Mitbewerber in dieser Preisklasse RCCL ist hier aber eine Nummer besser.

Sport und Unterhaltung – gut

Foto: Dirk H.

Für die Sportler war alles da, was man braucht. Die Unterhaltung im Theater war durchwachsen. Ein Zauberer war unterirdisch und verkaufte am Ende Dollarartikel aus seiner Show. Dort flog er scheinbar schwerelos an sichtbaren Seile durch den Saal…naja…es war unterhaltsam. Der Komiker Dave Heenan, der wohl nur auf Kreuzfahrtschiffen auftritt war dagegen superlustig. Der hat mehrere Shows unter tosendem Beifall gemacht. Sonst gab es das übliche. Piano-Bar, Pool-Band, Bingo, etc. Eine Disco fehlte leider.

 

Landausflüge- ausreichend

Wir haben nur einen gemacht. Der war ok. Bei einer Karibik-Tour stand Sight-Seeing nicht im Vordergrund. Die Preise waren hier relativ gesalzen.

Foto: Dirk H.

(Gastautor Dirk H.)