Erfolgreiche Bergung – SIDERFLY hat in Brunsbüttel festgemacht
Gegen 17:45 Uhr hatte die SIDERFLY im Hafen von Brunsbüttel gestern festgemacht. Die Schlepper PARAT und HANS haben das Schiff in den etwa zwei Seemeilen entfernten Hafen von Brunsbüttel geschleppt. Während der Überfahrt zum Hafen liefen vier Lenzpumpen an Bord der SIDERFLY, um einströmendes Wasser wieder Außenbords zu pumpen.
Aus Sicherheitsgründen soll im Hafen erneut eine Ölsperre um die SIDERFLY gelegt werden.
Durch das Bergen der Ladung und das Lenzen (abpumpen von Wasser aus dem Schiff) ist es gelungen die ursprüngliche Schlagseite von 24° Backbord auf 6° Backbord zu reduzieren, das Leck teilweise aus dem Wasser zu hieven und die Stabilität des Havaristen wiederherzustellen.
Das Schiffsinnere ist weitgehend vom Wasser befreit. Dazu zählen auch beide Laderäume und der Maschinenraum.
Durch die Taucharbeiten und die anschließende Begutachtung wurde festgestellt, dass das 7×3 Meter große Loch in der Außenhülle sich nicht bis in den Laderaum 1 erstreckt hat. Hier befindet sich nur ein 1 Meter langer und wenige Zentimeter breiter Riss.
Nach einer Kollision lief die leckgeschlagene SIDERFLY vor neun Tagen (28.10.13) im Nord-Ostsee-Kanal auf Grund. Insgesamt waren rund 60 Personen an der Bergung der SIDERFLY beteiligt.