Die Schiffsnamensgebung ist eine jahrtausendalte Tradition. Verschiedene Völker und Kulturen feiern diese ähnlich. Das Ritual gilt auch als Geburtsstunde eines Schiffes, in der man sich Segen, Glück und Sicherheit für das Schiff, seine Passagiere und Besatzungsmitglieder erhofft. Reedereien stehen besonders bei der Auswahl der Patin unter Druck. Denn es heißt dass die Taufpatin für den gesamten Lebenszyklus den Geist eines Schiffes symbolisiert.
Foto: Schiffsjournal
Wir haben uns einige Kreuzfahrtschiff-Taufpatinnen aus den letzten Jahrzehnten angeschaut und die zehn prominentesten aufgelistet:
- Die Queen: Stellte sich für die ursprünglich britische Reederei Cunard bereits drei Mal als sogenannte „Godmother“ zur Verfügung. (1967 für die „Queen Elizabeth 2“, 2004 für die „Queen Mary 2“ und 2010 für die „Queen Elizabeth“)
- Lady Diana: Taufte im Jahr 1984 ein Vorgängerschiff der Royal Princess. (heute für den Bonner Reiseveranstalter PHOENIX Reisen unter dem Namen MS Artania unterwegs)
- Audrey Hepburn: Gab am 23. März 1989 der Star Princess im Hafen von Fort Lauderdale (Florida) ihren Namen.
- Sophia Loren: Ein wahrer Tauf-Profi, taufte im Frühjahr 2013 das zehnte Kreuzfahrtschiff der MSC-Flotte.
- Kati Witt: Die deutsche Eiskunstlauflegende gab dem ersten Voyager Class Kreuzfahrtschiff, die Voyager of the Seas (zu seiner Zeit das größte Kreuzfahrtschiff der Welt), im Jahr 1999 ihren Namen.
- Steffi Graf: Für den 6. Dezember 2002 gelang es der US-amerikanischen Reederei Royal Caribbean International die ehemalige Weltklasse-Tennisspielerin als Taufpatin für die Navigator of the Seas zu gewinnen.
- Heidi Klum: Das Topmodel taufte im Alter von 29 Jahren im Ostseebad Warnemünde das noch heute sehr beliebte Kreuzfahrtschiff AIDAaura.
- Prinzessin Máxima: Reiste im Juli 2010 nach Venedig und taufte die 86.700 Tonnen schwere Nieuw Amsterdam von Holland America Line.
- Mariah Carey: Keine geringere fungierte im März 2012 als Taufpatin für die Disney Fantasy in New York.
- Kate Middleton: Am 13. Juni 2013 zerschellte neben der hochschwangeren Kate Middleton die Champagner-Flasche noch ganz traditionell am Rumpf der Royal Princess – nicht wie heute oft üblich maschinell gestützt.
