Laut Wissenschaftler hat das Costa Concordia Unglück keine nennenswerte Auswirkungen auf die Wasserqualität rund um Giglio.
Proben wurden entnommen, zahlreiche Daten gesammelt. Trotz des großen Wracks ergab das Ergebnis der Proben aus Giglio eine vergleichbare Qualität mit entfernteren Wasserproben aus der Toskana. Die Ergebnisse, die kürzlich bei einem Treffen auf Giglio den Insel-Bewohnern über den Fortschritt der Bergung freigegeben wurden, sind das Ergebnis von verschiedenen Studiengruppen. Beteiligt waren unter anderem Universitätsgruppen aus Florenz, Pisa, Rom und Cagliari. Für die Durchführung war die Universität „Politecnico of Marche“ verantwortlich.
Interessanterweise beinhalteten die Tests nicht nur die Entnahme von Wasserproben. Auch Kolonien von Muscheln und Seeigeln wurden gezielt gesetzt und regelmäßig untersucht. Nach Ansicht der Wissenschaftler zeigten die Ergebnisse keinen Unterschied von der gleichen Spezies in anderen Bereichen der toskanischen Küste. Die beteiligten Wissenschaftler haben deshalb erklärt, dass die Anwesenheit der Costa Concordia und dessen Bergungs-Operationen keinen Einfluss auf die allgemeine Situation des Meeres haben.
Am 9. Juli steht der ehemalige Costa Concordia Kapitän Schettino vor Gericht, um sich bei einem Strafprozess für das Unglück zu verantworten. Noch immer arbeiten rund 400 Experten Tag und Nacht an der Bergung des 290 Meter langen Kreuzfahrtschiffes. Schenkt man Insidern vor Ort Glauben, so ist mit dieser im kommenden Herbst zu rechnen.