Am gestrigen Nachmittag wurde die Wiederflottmachung der Costa Concordia abgeschlossen. Bis in den späten Abendstunden erfolgten die letzten Vorbereitungen für den finalen Abtransport mit den Zielhafen Genua Voltri. Dort soll der stählerne Koloss bekanntlich abgewrackt werden.
Mit 18 Meter Tiefgang verzeichnet das Schiff einen halben Meter weniger Tiefgang als ursprünglich angedacht. Deck 1 – 3 stehen und bleiben auch während des Abtransports unter Wasser, ab Deck 4 ist das Wrack erfolgreich vom Meereswasser befreit worden.
In wenigen Stunden ist es dann nach rund 2 ½ Jahren endlich soweit: Gegen 8:30 Uhr wird voraussichtlich das Abfahrtmanöver beginnen. Insider rechnen jedoch mit kleinen Verzögerungen, die bei solch einem komplexen Projekt nicht auszuschließen sind.
Neben den Schleppern wird die letzte Reise der Costa Concordia auch von weiteren Schiffen begleitet. Darunter auch eines von der Umweltorganisation Greenpeace. Greenpeace forderte ursprünglich eine Routenänderung, da das Wrack auf den Weg nach Genua durch zum Teil geschütztes Gewässer gezogen wird. Unter dem Slogan “Costa, We are Watching You” möchte man die strenge Beobachtung des Abtransports demonstrieren. Costa selbst lässt zur Sicherheit die letzte Reise der Concordia von Forschern und Wissenschaftlern begleiten und gab mehrfach an sich an alle im Vorfeld abgestimmten Umweltrichtlinien zu halten.