Carnival Maritime: Optimierung der Hafeneinläufe von AIDA & Costa Schiffen in Hamburg

Carnival Maritime kooperiert seit Ende Februar mit dem HVCC Hamburg Vessel Coordination Center. Ziel ist es, die Bewegungen der AIDA und Costa Kreuzfahrtschiffe im Zulauf und Abgang des Hamburger Hafens zu optimieren: Die geplanten Ankunfts- und Abfahrtszeiten der Schiffe werden nun an die Nautische Terminal Koordination (NTK), eine Abteilung  des HVCC, übermittelt. Sie gleicht diese Daten permanent mit der aktuellen Verkehrslage ab und informiert Carnival Maritime fortlaufend über das aktuelle Lagebild. Sollten beispielsweise bei unveränderter Fahrtgeschwindigkeit Wartezeiten absehbar sein, weil ein anderes Großschiff ein Kreuzfahrtschiff der Costa Gruppe aufhalten könnte, dann  kann die NTK eine Erhöhung der Geschwindigkeit empfehlen. Umgekehrt könnte dies auch verhindert werden, wenn die Geschwindigkeit leicht gedrosselt wird. Carnival Maritime gibt die Informationen an die jeweilige Schiffsführung weiter, die so die Geschwindigkeit optimal  anpassen kann.

Foto: Carnival Maritime

Foto: Carnival Maritime

„Dies spart Treibstoff, weil es Wartezeiten reduziert“,  erklärt Jörgen Strandberg, Director Fleet Operations Center bei Carnival  Maritime. „Ein großer Vorteil für uns ist die weitere Erhöhung der  Pünktlichkeit. Denn das Schiff muss in der Regel die Wartezeit später  wieder einfahren. Dazu erhöht es seine Geschwindigkeit und damit den  Treibstoffverbrauch und die Emissionen.“

Planbarkeit bedeutet nicht nur Treibstoff- und Emissionseinsparung, sondern hat auch Vorteile für die Kreuzfahrtgäste. Sie erfahren rechtzeitig von Anpassungen im  Reiseplan, können ihre Aktivitäten entsprechend planen und ihren Urlaub  optimal genießen.

Das HVCC ist eine zentrale, überbetriebliche Koordinationsstelle für Großschiffs-, Reeder- und Binnenschiffsverkehre im Hamburger Hafen. Innerhalb des HVCC unterstützt die NTK Hafenbetriebe, Reedereien und Behörden bei der reibungslosen Abfertigung  der immer weiter steigenden Zahl von Anläufen sehr großer Schiffe im Hamburger Hafen.

„Wir freuen uns sehr, dass Carnival Maritime mit uns  zusammenarbeitet“, sagt Heinrich Goller, Geschäftsführer des HVCC. „Denn je mehr Partner unsere Dienste nutzen, desto besser können wir die Großschiffsanläufe koordinieren. Unser Ziel ist es, mögliche Konfliktsituationen während der Revierfahrt auf der Elbe frühzeitig zu erkennen und unseren Partnern operative Vorschläge zu unterbreiten, um diese Situationen im Vorweg zu vermeiden.“

Das HVCC ist ein Joint  Venture der beiden Containerterminal-Betreiber im Hamburger Hafen, der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) und der EUROGATE Container Terminal Hamburg GmbH (CTH).

Carnival Maritime ist die Marine Operations Unit der Costa Gruppe, Europas führendes Kreuzfahrtunternehmen. Die Unit bündelt Kompetenzen und Best Practices im Bereich Marine Operations, um die höchsten Sicherheitsstandards in der Kreuzfahrtindustrie für die Flotte der Costa Gruppe, mit derzeit 25 Kreuzfahrtschiffen der Marken Costa Crociere, Costa Asia und AIDA Cruises, zu erreichen. In Hamburg vereint Carnival Maritime das Know-how in den Bereichen Marine, Technik sowie Gesundheit, Umweltschutz und Sicherheit der Costa Gruppe. Das Fleet Operations Center (FOC) überwacht  gemeinsam mit den Fachabteilungen der Service-Einheit alle nautischen und technischen Aspekte der Schiffe. Ziel ist es, eine „Null-Vorfälle-Strategie“ im Risikomanagement zu etablieren. Der Unternehmensbereich wurde 2015 gegründet und beschäftigt 150 Spezialisten.