Die beschädigte Scandlines-Fähre „Prinsesse Benedikte“ wird in der polnischen Werft Remontowa repariert und voraussichtlich noch im Juni den Dienst wieder aufnehmen.
Nach umfangreichen Aufräumungs- und Inspektionsarbeiten arbeitet die Werft Remontowa in der polnischen Stadt Danzig in Zusammenarbeit mit dem Scandlines-Team vor Ort nun an den Reparaturarbeiten der Scandlines-Fähre, der „Prinsesse Benedikte“, die am Mittwoch, dem 11. März 2015, beim Ausdocken beschädigt wurde.
Nach einem dreiwöchigen geplanten Werftaufenthalt mit u.a. erfolgreicher Installation von einem neuen Dieselmotor, einem neuen Radarsystem, einem neuen Belüftungssystem, einem Scrubber und mit frisch gestrichenem Rumpf krängte das Schwimmdock beim Ausdocken der Fähre. Dies führte dazu, dass das Schiff ungefähr zwei Meter tief fiel und schließlich mit einer Krängung von 13 Grad zur Dockwand stand. Bei dem Fall wurden Löcher in die Seite des Rumpfes geschlagen, und Wasser drang über die ganze Länge des Schiffs ein.
Scandlines erwartet, dass die Reparaturarbeiten von den umfangreichen Schäden und die anschließende Testphase etwa drei Monate dauern werden. Das Fährschiff wird somit voraussichtlich noch im Juni 2015 den Dienst wieder aufnehmen.
Die „Prinsesse Benedikte“ ist eine von vier leistungsstarken Doppelendfähren, die rund um die Uhr den Fehmarnbelt queren. Die drei übrigen Fähren, die „Deutschland“, die „Schleswig-Holstein“ und die „Prins Richard“ bieten bis Ende Juni 2015 im 40-Minuten-Takt eine Abfahrt von sowohl Puttgarden als auch Rødby.
Die fünfte Fähre, die „Holger Danske“, die hauptsächlich spezielle Fracht auf dieser Route transportiert, hat die Anzahl ihrer täglichen Fahrten erhöht, um einige Lkws von den drei Passagierfähren zu übernehmen.
Um die Kapazität zu erhöhen, hat Scandlines außerdem die „Mercandia VIII“ von HH-Ferries gechartert. Ab dem 8. April 2015 wird die „Mercandia VIII“ somit an den verkehrsreichsten Zeiten am Dienstag bis Freitag Lkws transportieren.