Der Autofrachter „Hoegh Osaka“ (Baujahr 2000), der vor knapp drei Wochen beabsichtigt aufgrund technischer Probleme vor Isle of Wight in Großbritannien aufgesetzt wurde, ist nun in den Hafen von Southampton geschleppt worden, wo das 180 Meter lange sowie 32 Meter breite Schiff vor wenigen Stunden sicher angekommen ist. Etwa 180 Minuten dauerte das aufwendige Abschleppmanöver.
Vor dem Abschleppen mussten rund 3.000 Tonnen eingedrungenes Wasser abgepumpt werden. Dadurch gelang es dem Bergungsteam den Autofrachter von ursprünglich gut 45 Grad auf nur noch 5 Grad Schlagseite aufzurichten. Im Laderaum der im Jahr 2000 gebauten „Hoegh Osaka“ befinden sich noch immer 1.200 Fahrzeuge der Marke Jaguar sowie 65 Minis und 105 JCB-Baufahrzeuge, deren Wert auf insgesamt 85 Millionen Euro geschätzt wird. Wie es mit den Fahrzeugen und dem Schiff weitergeht, bleibt abzuwarten.
In Insel Isle of Wight weint man dem Schiff bereits nach, denn dieses hatte sich auf der Sandbank als touristische Attraktion entwickelt und verdoppelte die Umsätze in der Umgebung.
Für die Bergung der „Hoegh Osaka“ wurde ein Trupp von Svitzer beauftragt. Svitzer wurde im Jahr 1833 gegründet, ist auf Bergungen spezialisiert und operiert mit rund 4.000 Mitarbeitern sowie auf 430 Schiffen weltweit.