EU fördert Scandlines` innovatives Projekt, das sich durch die einzigartige Kombination aus Hybridtechnologie und Abgaswäschern auszeichnet, mit 6,4 Millionen Euro.
Der Schadstoffausstoß auf der Route Puttgarden–Rødby wird zukünftig erheblich reduziert. Zur Förderung des Projektes „Sustainable Traffic Machines – On the way to greener shipping” bewilligte die EU jetzt Mittel in Höhe von rund 6,4 Millionen Euro. Die Fördermittel stammen aus dem TEN-V-Programm der Europäischen Kommission und werden für die Umrüstungen der Fähren „Prinsesse Benedikte“ und „Schleswig-Holstein“ auf der Route Puttgarden–Rødby eingesetzt.
Das Pilotprojekt von Scandlines kombiniert herkömmlichen dieselelektrischen Antrieb mit einem Hybridsystem. Bei langsamer Fahrt oder während Hafenliegezeiten produzieren die Dieselgeneratoren überschüssige Energie, die in Batterien gespeichert wird. Wird mehr Energie benötigt, als ein Dieselgenerator produzieren kann, gibt das System Energie ab. So wird erreicht, dass der Dieselmotor immer unter optimaler Auslastung arbeitet.
Das Hybridsystem optimiert die Effizienz der Schiffsmotoren und reduziert so den Ausstoß von CO2, SOX und NOX erheblich. Darüber hinaus plant Scandlines die Installation von Abgaswäschern (Scrubber) auf den Fähren der Vogelfluglinie, um den Schwefelausstoß von 1 Prozent auf 0,1 Prozent zu reduzieren. Die verbesserte Auslastung des Dieselgeneratorantriebs ermöglicht zudem den Einsatz eines kleineren Scrubbers.
Scandlines ist weltweit die erste Reederei, die in diesem Umfang auf einen Hybrid-Antrieb an Bord setzt. Dieser soll später auch auf den Fähren „Prins Richard“ und „Deutschland“ auf Puttgarden–Rødby umgesetzt werden.
Søren Poulsgaard-Jensen, CEO von Scandlines, freut sich über die Unterstützung des Projektes durch die EU: „Unser Ziel ist es, auf der Route Puttgarden–Rødby einen umweltfreundlicheren Fährverkehr zu betreiben. Aus diesem Grund investieren wir einen zweistelligen Millionenbetrag in nachhaltigere Technologien für die Fähren. Wir sehen es als Auszeichnung und Anerkennung, dass die EU entschieden hat, unseren Einsatz mit Fördermitteln zu unterstützten.“