Nord-Ostsee-Kanal: Neue Erkenntnisse zu Schäden am Schiff – Freigabe des NOK weiterhin unklar
Das Bergungsunternehmen hat den Rumpf der havarierten SIDERFLY mit einer Spezialkamera untersucht. Dabei hat sich herausgestellt, dass das Leck im vorderen Bereich des Schiffes weit größer ist, als vom Kapitän zunächst erkannt worden war.
Das Loch ist 5×8 m groß. Für den Fortgang der Bergungsarbeiten bedeutet das, dass auch der Laderaum des Schiffes so schnell wie möglich vor Ort geleert werden muss, um die sichere Lage des Schiffes zu erhalten.
Als zusätzliche Sicherung werden zur Zeit Leinenverbindung zum Land hergestellt. Dazu müssen an Bord der SIDERFLY Poller angeschweißt werden. An Land soll das Schiff dann mit Hilfe von Leinen (Drähten) durch Bulldozer gehalten werden. Die vorbereitenden Arbeiten laufen zurzeit.
Die Schlepper, die zur Zeit das Schiff stabilisieren, könnten dann abgezogen werden. Unterdessen gehen die Bergungsarbeiten wie geplant weiter, d.h. der Maschinenraum wird ausgepumpt und das Abpumpen des Wasser-Diesel-Gemischs wird vorbereitet. Wann der NOK für den Verkehr freigegeben werden kann, bleibt nun vorerst unklar.