Gestern Nachmittag ist der aus dem Jahr 1974 stammende und der HPA (Hamburg Port Authority) angehörige Schlepper “Heinrich Hübbe” nach einem regulären Schwimmbagger-Anlegemanöver auf der Elbe gesunken. Der 27-jährige Schiffsführer und sein zwei Jahre jüngerer Maschinist konnten sich mit Sprünge auf den Schwimmbagger bzw. in die Elbe rechtzeitig in Sicherheit bringen.
Wie es genau zum Unglück kommen konnte ist noch unklar. Vermutlich kam der Schlepper beim Anlegen an den Schwimmbagger mit einer von Hafenschlick gefüllte Schute in Berührung, dieses verstärkt durch Wellengang das Kentern verursachte. Die Unglücksstelle liegt glücklicherweise weit genug von der Fahrrinne entfernt und wurde zur Sicherheit mit zwei Warnzeichen markiert. Unmittelbar neben der Unglücksstelle liegt der beliebte Wittenbergener Strand. Zwar probte man genau dort heute eine Ölkatastrophe, diese stand aber in keinen Zusammenhang mit dem gesunkenem Schlepper “Heinrich Hübbe”.
“Es sind maximal 100 Liter Diesel ausgetreten. Die Umweltbelastung ist minimal. Das Wetter macht auch mit, Wind und Regen tragen zur Verflüchtigung und Verflüssigung des Diesels bei”, so Volker Dumann von der örtlichen Umweltbehörde.
Eine Bergung scheint sicher, nur wann, das bleibt vorerst noch offen. In den Wintermonaten war der 21,8 Meter lange und 5,7 Meter breite Schlepper “Heinrich Hübbe” auch als Eisbrecher auf der Elbe unterwegs.