Die Hamburg Port Authority (HPA) erhält einen Zuschuss der Europäischen Union in Höhe von rund 3,5 Millionen Euro für den Bau der Landstromanlage am Kreuzfahrtterminal Altona.
„Mit der neuen Landstromanlage in Altona wird Hamburg als erster Kreuzfahrthafen ganz konkret Erfahrungen mit dem Betrieb eines festen Landstromanschlusses dieser Größenordnung in Europa und gleichzeitig mit dem Einsatz von Power Bargen sammeln. Die EU erkennt das mit der Förderung deutlich an. So können andere Häfen von Hamburg lernen und diese Erkenntnisse für sich nutzen“, sagt Wirtschaftssenator Frank Horch.
„Wir freuen uns über die Zusage der Europäischen Kommission. Die Kreuzschifffahrt hat sich zu einem bedeutender Wirtschaftszweig für Hamburg entwickelt. Mit unserem Pilotprojekt gehen wir einen weiteren wichtigen Schritt, um die nötigen Voraussetzungen für umweltschonende Hafennutzung zu schaffen“, sagt Jens Meier, Vorsitzender der Geschäftsführung der HPA.
In der Regel schalten Kreuzfahrtschiffe am Liegeplatz ihre Antriebsmotoren ab, nutzen dafür aber zusätzliche Dieselmotoren, um die schiffseigenen Anlagen mit Strom zu versorgen.
„Durch die Nutzung von Landstrom können die Kreuzfahrtschiffe während der Liegezeit im Hamburger Hafen nahezu alle Motoren ausstellen. Das reduziert den Ausstoß von Luftschadstoffen, wie Stick- und Schwefeloxiden und Feinstaub, sowie auch Kohlendioxid. Auch die Schallemissionen werden stark reduziert. Davon profitieren sowohl die Anwohner im Umfeld der Terminals als auch Besatzung und Passagiere“, sagt Lutz Birke, Leiter Hafenstrategie bei der HPA.
Für die Nutzung der Landstromanlage ist der Bezug von elektrischer Energie aus erneuerbaren Quellen vorgesehen.