HPA legt ersten Nachhaltigkeitsbericht vor
Nachhaltigkeitsaktivitäten / Ziel: energetische Neuausrichtung des Hafens
Die Hamburg Port Authority (HPA) hat ihren ersten Nachhaltigkeitsbericht vorgelegt. Unter dem Titel „Das Tor zur Welt wird grüner“ informiert die HPA über zahlreiche ökonomische, ökologische und soziale Projekte, die im Berichtszeitraum 2011/2012 realisiert wurden, und gibt zugleich Ausblicke auf die weitere Entwicklung. Die Zertifizierung nach den Standards der Global Reporting Initiative (GRI) wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche begleitet. Insgesamt erzielte die HPA das Reportlevel C+ der GRI.
„Nachhaltigkeit und die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen werden zunehmend ein wichtiges Wettbewerbskriterium eines Hafens. Dass unser Hafen, das sprichwörtliche Tor zur Welt, grüner werden und weiter prosperieren soll, ist die Herausforderung, vor der wir stehen und der wir uns gern stellen“, sagt Jens Meier, Vorsitzender Geschäftsführung der HPA.
Die Berichterstattung ist Teil eines breiter angelegten Prozesses, um die nachhaltige Strategie der HPA festzulegen, Aktionspläne umzusetzen und Ergebnisse zu bewerten. Die HPA plant, künftig alle zwei Jahre einen Nachhaltigkeitsbericht zu erstellen, um den Entwicklungsprozess und die Ergebnisse transparent zu dokumentieren.
„Mit unserem Nachhaltigkeitsbericht haben wir einen ersten Schritt getan, um unser Engagement zu dokumentieren. Gleichzeitig ist er Ansporn, noch besser zu werden und unsere Nachhaltigkeitsstrategie sukzessive weiterzuentwickeln“, sagt Lutz Birke, Leiter Hafenstrategie bei der HPA.
Eines der zentralen Themen des Berichtes ist die Reduzierung von Emissionen. Hier geht die HPA mit gutem Beispiel voraus: Die eigene Schiffsflotte fährt mit schwefelfreiem Treibstoff und die eigenen Anlegeplätze sowie auch die öffentlichen Liegeplätze für Binnenschiffe und Fähren sind mit Landstromanschlüssen ausgerüstet.
Zudem berichtet die HPA in ihrem Nachhaltigkeitsbericht über neue IT-Systeme. Die HPA hat im Berichtszeitraum gezielt in die Verkehrsinfrastruktur investiert, um den Ausbau der umweltfreundlichen Bahn- und Wassertransporte sowie Emissionsreduzierungen in vielen Bereichen zu fördern. So hat die HPA u.a. einen Rabatt für umweltfreundliche Schiffe eingeführt, die hohe Umweltstandards erfüllen. Auf den Hafenstraßen sorgt ein elektronisches Verkehrsleitsystem für geringere Emissionen, denn ein verbesserter Verkehrsfluss wirkt sich reduzierend auf die Abgase aus.
Gemeinsam mit der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) sowie der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) hat die HPA zudem im Jahr 2012 das Projekt smartPORT Energy initiiert. Ziel ist die energetische Neuausrichtung des Hamburger Hafens über die Grenzen der HPA hinaus. Zudem soll der Hamburger Hafen sich zu einem Schaufenster für erneuerbare Energien zu entwickeln.