Heute früh um 8 Uhr war es soweit, die Begleit-Barkasse, zu der wir freundlicherweise von noble kommunikation zum Erstanlauf der Azamara Quest in Hamburg geladen wurden, legte von der Anlegestelle „Elbphilharmonie“ planmäßig ab. Für das leibliche Wohl wurde natürlich gesorgt und so ging es mit der warmen Morgensonne im Rücken die Elbe entlang der Azamara Quest entgegen. Das Wetter meinte es an diesem Tag besonders gut mit uns und die Temperaturen stiegen bereits in den frühen Morgenstunden deutlich über die 20 Grad Marke.
Um 8:40 Uhr kam es zur ersten Sichtung des 181 Meter langen Kreuzfahrtschiffes und es dauerte nicht lange, da fuhr der Schlepper „Hunte“ vor, um den Erstanlauf der Azamara Quest in Hamburg würdevoll mit großen Wasserfontänen zu begrüßen. Der Nebel der Wasserfontänen hüllte die Elbufer in eine feine Wolke und das brechende Licht der Sonnenstrahlen zauberte einen kompletten Regenbogen vor die Azamara Quest in den blauen Himmel. Perfekte Voraussetzungen für ein Event wie dieses. Die MS Deutschland und die AIDAsol hatten bereits einige Stunden früher im Hafen angelegt. Die Passagiere verfolgten von den Decks und durch die Wasserfontänen aufmerksam geworden neugierig das Geschehen auf dem Fluss.
Die Azamara Quest passierte die Landungsbrücken und machte wie vorgesehen um 10 Uhr am Hamburg Cruise Center Grasbrook fest. Während ein norddeutscher Shanty Chor die Gäste begrüßte, warteten wir auf das Boarding zum ausführlichen Rundgang an Bord.
Derzeit befindet sich das Kreuzfahrtschiff auf einer 10-Nächte-Kreuzfahrt „Irland, Schottland & Deutschland – British Open“. Dabei hatten Golf-Begeisterte die Möglichkeit, einige der attraktivsten Grüns in Irland und Schottland zu bespielen. Im Hafen von Belfast führte der AzAmazing Evening die Gäste exklusiv in die neun Galerien des neuen Titanic-Museums.
An Bord sind Gäste aus rund 30 Ländern – am stärksten vertreten sind die USA, Deutschland und Australien. Sogar Gäste aus Fidschi sind darunter. Alle können in Hamburg zwischen unterschiedlichen Landausflügen per Bus und Boot wählen. Touren rund um Blankenese, die Speicherstadt, die Innenstadt mit Jungfernstieg und Außenalster, die Reeperbahn und Lübeck sowie ein Dinner in einer kleinen Brauerei stehen auf dem Programm. Am Morgen des 24. Juli endet die Kreuzfahrt in Hamburg.
Nach einer kurzen Wartezeit begann der Rundgang auf der Azamara Quest, welchen wir in den nächsten Tagen ausführlich beschreiben werden. Vorweg können wir aber so viel verraten, dass die 30.277 BRZ große Azamara Quest mit ihrer mittleren Größe sehr elegant daher kommt. Die Farben variieren von hell bis dunkel und treffen jeden Geschmack, überladen oder kitschig wirkt hier kaum etwas. Die Ausstattung ist insgesamt hochwertig, wenn auch in kleinen Details Schönheitsreparaturen notwendig wären. Da das Schiff fast ausgebucht war, konnten wir lediglich eine Balkonkabine in Augenschein nehmen. Diese überzeugte aber in ihrer Größe und Ausstattung vollkommen.
Auf dieser Reise hatten sich rund 50 deutsche Gäste auf der Azamara Quest eingebucht. Auf Anfrage lobte uns gegenüber ein Reisepaar aus Hamburg die Routenauswahl sowie die langen Liegezeiten bei Azamara Club Cruises. Sie werden wieder buchen und auch im kommenden Jahr wird Azamara Club Cruises wieder in der Hansestadt Hamburg zu Gast sein.
Am 24. Juli legt das Schiff mit 408 Crewmitgliedern für 694 Gäste um 18:00 Uhr in Hamburg ab und bringt ihnen die Schönheiten Norwegens inklusive dem nördlichsten Punkt Europas näher, bevor es nach 14 Nächten an die Elbe zurückkehrt. Als AzAmazing Evening steht dabei ein geführter Besuch in der Jugendstil-Stadt Ålesund inklusive Tanzdarbietung auf dem Programm.
Für alle anwesenden Pressevertreter wurde am heutigen Dienstag der bis dahin ohnehin schon gelungene Tag mit einer für einen Erstanlauf typischen „Plaque & Key Zeremonie“ abgerundet, in der dem Kapitän eine Plakette mit Schiffsnamen, Anlaufdatum und Stadtwappen übergeben wird.
Dem aufmerksamen Leser dürfte vielleicht aufgefallen sein, dass die Azamara Quest in Hamburg keine Unbekannte ist und das Schiff an sich auch nicht zum ersten Mal in Hamburg zu Gast ist. Im Jahr 2000 in Dienst gestellt, fuhr sie zunächst noch als „R seven“ und später als „Delphin Renaissance“ auf dem deutschsprachigen Markt. Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten und vorerst endgültiger Namensänderung zur Azamara Quest war das Schiff auch auf der Hamburger Traditionswerft Blohm&Voss bereits zur Schönheitskur.