Der Hurtigruten Neubau MS Roald Amundsen steht kurz vor der Fertigstellung auf der Werft Kleven. Am vergangenen Wochenende absolvierte das weltweit erste hybridbetriebene Kreuzfahrtschiff seine ersten Testfahrten in den Fjorden an der Westküste Norwegens.
OSLO/HAMBURG. Durch norwegische Fjorde als Testgebiet – und mit den berühmten Sunnmøre-Alpen als spektakuläre Kulisse – wurde die fortschrittliche, nachhaltige Technologie von MS Roald Amundsen am Wochenende in den Gewässern vor der Kleven Werft in Ulsteinvik, Norwegen getestet. „Ich bin sehr zufrieden mit den Ergebnissen der Testfahrt. Unser Kleven-Team hat hervorragende Arbeit geleistet, die zu einem erfolgreichen Test führte“, sagte Kleven-Chef Olav Nakken nach der Rückkehr von MS Roald Amundsen zur Werft am Montagmorgen.
Die finale Ausstattung von MS Roald Amundsen, die speziell für einige der extremsten Gewässer der Welt auf der Kleven Werft in Ulsteinvik entwickelt wurde, liegt derzeit in den letzten Zügen. Zeitgleich wird auf der Werft auch das Schwesterschiff MS Fridtjof Nansen gebaut.
Die fortschrittlichen hybridbetriebenen Expeditionsschiffe, jeweils konzipiert für maximal 530 Gäste, verfügen über innovative grüne Technologien wie große Batteriepacks und speziell entwickelte, eisverstärkte Rümpfe. Nachhaltigkeit steht bei Konstruktion und Bau beider Schiffe stets im Mittelpunkt jedes Details. „Mit mehreren nachhaltigen Innovationen und einem technisch hoch-komplexen Schiff ist es für uns wichtig zu überprüfen, ob alle Systeme wie geplant funktionieren“, sagt Projektleiter Asbjørn Vattøy in Kleven.
Nach der Auslieferung im Frühjahr dieses Jahres beinhaltet die erste Saison von MS Roald Amundsen Expeditionsreisen entlang der norwegischen Küste sowie nach Spitzbergen und Grönland, bevor das Schiff die legendäre Nordwestpassage durchquert und nach Süden in die Antarktis fährt.