Mardi Gras 2.0 – Carnival Cruise Line benennt ihren Neubau wie das Ur-Schiff. Der erste Kreuzfahrtgigant des Unternehmens mit LNG-Antrieb ist ab Ende Januar 2019 buchbar.
MÜNCHEN: Beim Namen ihres neuesten Flottenmitglieds greift Carnival Cruise Line weit in die Unternehmenshistorie zurück. So soll der derzeit auf der Meyer-Werft im finnischen Turku entstehende Neubau als Mardi Gras ab 2020 auf den Weltmeeren unterwegs sein. Damit heißt er genauso wie das überhaupt erste Schiff der amerikanischen Reederei. Mit diesem begann vor fast 50 Jahren nicht nur die beeindruckende Firmengeschichte von Carnival. Es war gleichzeitig auch der Startschuss für ein modernes, von Klischees befreites Kreuzfahrterlebnis.
Die neue Mardi Gras wird mit 180.000 Tonnen und Platz für rund 5.200 Passagieren das bislang größte Schiff sein, das Carnival je in Dienst gestellt hat. Ein weiteres Premieren-Feature bildet der Antrieb, der mit Flüssigerdgas (LNG) gespeist wird. Künftiger Heimathafen der Mardi Gras ist Port Canaveral in Florida. Welche Ziele das Schiff ab Herbst 2020 von dort aus ansteuern wird, soll im Januar des kommenden Jahres bekanntgegeben werden. Im selben Monat startet dann auch der Verkauf der Kreuzfahrten.
Die ursprüngliche TSS Mardi Gras war ein 27.000 Tonnen großer ehemaliger Transatlantikkreuzer, mit dem Carnival-Gründer Ted Arison 1972 den Grundstein für den weltweit größten Kreuzfahrtkonzern legte. Außerdem war es die Geburtsstunde für die moderne Art der Hochseereise, die breiten Bevölkerungsschichten Urlaub auf dem Meer ermöglicht.