Im Hamburger Trainingszentrum ma-co maritimes competenzcentrum GmbH wurde am Donnerstag das neue Maritime Rescue Training Center eingeweiht
Begleitet von Vertretern der Wirtschaft, Politik und Medien hat das ma-co maritimes competenzezentrum mit seinen Kunden und Mitarbeitern am 15. November 2018 das „Maritime Rescue Trainig Center“ im Hamburger Hafen eingeweiht. Zum feierlichen Festakt waren ca. 200 Gäste, sowie die Initiatoren und Unterstützer des neuen Trainingszentrums Torben Seebold, ITF/ ver.di Bundesfachgruppenleiter Maritime Wirtschaft, Franceso Gargiulo, CEO von IMEC International Maritime Employers‘ Council an den Köhlbranddeich gekommen.
„Künftig wollen wir neben Seeleuten auch verstärkt Personal für Offshore- Windkraftanlagen und Bohrinseln nach internationalen Standards (OPITO und GWO) ausbilden“, sagt ma-co-Geschäftsführer Gerrit Küther. „Für ein so umfassendes Ausbildungsangebot mussten die Unternehmen ihre Mitarbeiter bisher quer durch Nordeuropa schicken. Künftig bieten wir die Fortbildungen mit modernstem Equipment auch in Hamburg an.“ ma-co setzt dabei auf die gute Erreichbarkeit der Hansestadt für die in Nordeuropa tätigen Unternehmen, von denen eine Vielzahl Niederlassungen in Hamburg unterhalten. Neben den Offshore-Lehrgängen wird ma-co mit dem neuen Trainingszentrum auch das Angebot für die internationalen Kreuzfahrtunternehmen und Handelsreedereien erweitern und Lehrgänge zu Safety & Security durchführen. Torben Seebold unterstrich in seiner Ansprache die Bedeutung des Maritime Rescue Training Centers: „Seeleute müssen auf einem hohen Standard ausgebildet werden, damit sie auch nach jeder Schicht sicher in ihre Kojen kommen“.
Das Center beinhaltet neben einem Schwimmbad für Überleben auf See auch Trainingsanlagen für Helicopter Under Water Escape Training (HUET) und Helicopter Rettung, eine Rettungsbootsanlage sowie Schulungs- und Sozialräume. In einer Übung demonstrierten die Ausbilder, wie sie sich Menschen im Notfall bei einer Notwasserung im Meer aus dem Helikopter retten können. Auswertungen der U.S. Navy zeigen: Ohne Ausbildung überleben nur 66 Prozent, mit Sicherheitsschulung 91 Prozent. „Diese Ausbildung kann Leben retten“, so Küther. „Die Möglichkeit, zukünftig alle zur Verfügung stehenden Rettungsmittel nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis demonstrieren und nutzen zu können, ermöglicht eine qualitativ optimale Ausbildung.“
Co-finanziert wurde die neue Trainingsanlage aus Mitteln der ITF International Transport Workers‘ Federation, der IMEC International Maritime Employers‘ Council und der und der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation der Freien und Hansestadt Hamburg. Die Investitionen belaufen sich insgesamt auf ca. 2,85 Millionen Euro.