Die Kieler Woche ist Anziehungspunkt für Traditionsschiffe, Windjammer und Kreuzfahrtschiffe. Vom 16. bis zum 24. Juni verzeichnet Kiel insgesamt vierzehn Anläufe von zwölf verschiedenen Kreuzfahrtschiffen. Bereits am Auftaktsamstag waren die Liegeplätze gut belegt, als zwei Hochseekreuzfahrtschiffe und ein Flussschiff, zusätzlich zu den großen Fährschiffen der Color Line, DFDS und Stena Line im Hafen festmachten.
Dr. Dirk Claus, Geschäftsführer der SEEHAFEN KIEL GmbH & Co. KG: „Die Kieler Woche ist ein absolutes Highlight auch der Kreuzfahrtsaison, sowohl was die Anzahl der Schiffe betrifft als auch bei den Passagierzahlen.“
An Spitzentagen gehen über die verschiedenen Terminalanlagen rund 20.000 Reisende an oder von Bord eines Fähr- oder Kreuzfahrtschiffes. Ein ganz besonderes Bild bietet sich am Abschlusswochenende der Kieler Woche. Am Samstag (23. Juni) wird die „MSC Preziosa“ am Ostseekai anlegen und am Sonntag (24. Juni) sind drei Kreuzfahrtschiffe zu Gast. Neben der „Artania“ von Phoenix Seereisen sind dies die „AIDAluna“ und ihre ältere Schwester, die „AIDAbella“, die auch zum großen Abschlussfeuerwerk bleiben.
Bereits am Donnerstag (21. Juni) ist das weltweit größte Segelschulschiff, die russische „Sedov“, zur Kieler Woche im Hafen eingetroffen. Am Morgen lief die 117 m lange Viermastpark in die Förde ein und machte an der Bastion am Norwegenkai fest. Am Samstag (23. Juni) wird die „Sedov“ an der traditionellen Windjammerparade teilnehmen. Nahe ihrem Liegeplatz zur Kieler Woche lief das Schiff 1921 als „Magdalene Vinnen“ auf der damaligen Kieler Germaniawerft vom Stapel. Sie segelte unter anderem in der australischen Weizenfahrt und bis 1931 in der chilenischen Salpeterfahrt, wobei sie mehrmals Kap Hoorn rundete. Die „Sedov“ ist im Besitz der Staatlichen Technischen Universität Kaliningrad. Sie ist ein Stammgast der Kieler Woche und kann besichtigt werden.