Vierter von fünf Neubauten der neuen Schiffsklasse / Hohe Kühlcontainerkapazität für das Fahrtgebiet Europa-Südamerika / Hoher Standard bei Umweltschutz und Effizienz / Deutsche Flagge / Christine Kühne ist Taufpatin
Hapag-Lloyd taufte heute mit der „Guayaquil Express“ in Hamburg den vierten von fünf Neubauten seiner 10.500-TEU-Klasse. Taufpatin war Christine Kühne, Ehefrau von Klaus-Michael Kühne, Mehrheitsgesellschafter und Honorary Chairman der Kühne + Nagel International AG. An der Taufzeremonie am Containerterminal Altenwerder im Hamburger Hafen nahmen auch Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz sowie die Vorstandsvorsitzende der Hamburger Hafen und Logistik AG, Angela Titzrath, teil.
„Diese Taufe ist ein Symbol für die enge Verbindung zu unserem Heimathafen, der gleichzeitig der Heimathafen der ‚Guayaquil Express‘ ist“, sagte Michael Behrendt, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Hapag-Lloyd AG. Rolf Habben Jansen, Vorstandsvorsitzender der Hapag-Lloyd AG, ergänzt: „Für uns ist die ‚Guayaquil Express‘ ein ‚smart ship‘, mit dem wir exemplarisch zeigen, wie wir uns in ökonomisch herausfordernden Zeiten in unserer Industrie effizient aufstellen.“
Die „Guayaquil Express“ wurde 2015 geordert, bei Hyundai Samho Heavy Industries in Südkorea gebaut und fährt im Europa-Südamerika-Verkehr. Mit 333 Metern Länge und 48 Metern Breite ist das Schiff für die neuen Schleusen des Panamakanals ausgelegt. Damit unterstreicht Hapag-Lloyd seine führende Rolle im Lateinamerika-Verkehr. Nach dem Zusammenschluss mit den Containeraktivitäten der CSAV 2014 gehört das Unternehmen zu den Marktführern in diesem Fahrtgebiet.
Mit dem Einsatz des Schiffes bringt Hapag-Lloyd keine neue Tonnage in den Markt, sondern ersetzt zwei ältere Schiffe durch ein hochmodernes. Dadurch werden deutlich effizientere Schiffe im Verkehr zwischen Nordeuropa und der Südamerika-Westküste eingesetzt, ohne die Kapazität im Markt spürbar zu erhöhen. Wie die „Guayaquil Express“ sind alle Schiffe der Serie als Zeichen der engen Verbundenheit nach Häfen in Südamerika benannt.
Die insgesamt fünf neuen Schiffe verfügen über jeweils 2.100 Stellplätze für Kühlcontainer. Sie sind damit besonders für leicht verderbliche Güter wie Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch oder Pharmaerzeugnisse geeignet – Güter, wie sie in großer Zahl aus Lateinamerika exportiert werden. Die Schiffe setzen höchste Standards beim Umweltschutz und erreichen dank innovativer Technologien an Bord besonders niedrige Verbrauchs- und Emissionswerte. Sie sind mit einer hocheffizienten Hauptmaschine, einem optimierten Schiffsrumpf und einem neuartigen Lasch- und Ladungssystem für eine höhere Auslastung ausgestattet.
Alle fünf Neubauten fahren unter deutscher Flagge und haben DNVGL-Klasse. Ihr Heimathafen ist Hamburg. Die Schiffe bieten bei 19 Container-Reihen nebeneinander eine maximale Tragfähigkeit von 123.500 Tonnen. Der maximale Tiefgang beträgt 14 Meter, die Höhe vom Kiel bis zu den Aufbauten misst 63,5 Meter. Die acht Laderäume und Decks (unter und auf Deck stehen jeweils neun Container übereinander) bieten eine Gesamtkapazität von 10.590 TEU.
Die „Guayaquil Express“ läuft im SWX-Dienst die Häfen Hamburg, Antwerpen, Le Havre, Caucedo, Cartagena, Manzanillo/PA, Buenaventura, Callao, Puerto Angamos und Valparaíso an.