Alarmierung der Seenotretter in Laboe mitten in der Nacht von Donnerstag auf Freitag (18./19. Mai 2017): Ein Besatzungsmitglied des Frachtschiffes „Merel V“ litt unter starken Schmerzen. Das 80 Meter lange Schiff hatte nach dem Auslaufen aus dem Nordostseekanal bereits Laboe passiert und aufgestoppt.
Bereits nach drei Minuten war die BERLIN zur „Merel V“ ausgelaufen. Der Seenotrettungskreuzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) ist in Laboe stationiert und rund um die Uhr mit vier Seenotrettern besetzt. Unterdessen alarmierte die SEENOTLEITUNG BREMEN einen Notarzt.
Die Seenotretter übernahmen bei relativ ruhiger See den philippinischen Seemann (55) vom Frachter auf den Seenotrettungskreuzer und liefen um 1.30 Uhr unter Höchstgeschwindigkeit wieder den Hafen von Laboe an. Dort warteten bereits Notarzt und Rettungswagen auf den Patienten, der direkt ins Universitätsklinikum Kiel gebracht wurde.
Die „Merel V“, Heimathafen Hellevoetsluis bei Rotterdam (Niederlande), befindet sich derzeit auf dem Weg nach Skandinavien.