Die Häfen in Schleswig-Holstein haben im Jahr 2016 mehr Güter umgeschlagen als 2015. Die Gütermenge im Seeverkehr ist um 1,9 Prozent auf 35,6 Millionen Tonnen gestiegen. Fast 53 000 Seeschiffe wurden in den Häfen abgefertigt, ein Plus von 3,3 Prozent, so das Statistikamt Nord.
Von den größten Seehäfen des Landes verbuchten Brunsbüttel (plus 6,9 Prozent auf 8,8 Millionen Tonnen), Puttgarden (plus 10,1 Prozent auf 5,2 Millionen Tonnen) und Kiel (plus 10,7 Prozent auf 4,3 Millionen Tonnen) erheblich höhere Gütermengen als im Vorjahr. In Lübeck sank der Güterumschlag auf 15,5 Millionen (minus 4,9 Prozent). Umschlagseinbußen verzeichneten auch Husum, Flensburg und Rendsburg.
Im Fährverkehr über Nord- und Ostsee gab es nur geringe Veränderungen: Die Zahl der übergesetzten PKW, Omnibusse und Krafträder sank um 0,2 Prozent; die Zahl der beförderten LKW, Anhänger und Trailer stieg um 0,9 Prozent. Der Containerumschlag wuchs um zehn Prozent.
Auch im Personenverkehr wurde das Vorjahresergebnis gesteigert. Die Zahl der ein- und ausgestiegenen Passagiere erhöhte sich um 2,5 Prozent auf 14,4 Millionen. Außer den Fähr- und Ausflugsschiffen legten auch 149 Kreuzfahrtschiffe an, 27 mehr als im Vorjahr. 494 000 Touristen begannen oder beendeten ihre Kreuzfahrt in einem Hafen des Landes, 16 Prozent mehr als 2015.
In der Binnenschifffahrt haben die Häfen Schleswig-Holsteins im Jahr 2015 insgesamt 4,7 Millionen Tonnen umgeschlagen, 0,3 Prozent weniger als 2015. Brunsbüttel steigerte seinen Umschlag um 5,3 Prozent auf 3,2 Millionen Tonnen. In Kiel (minus 18,8 Prozent auf 258 000 Tonnen) und in Lübeck (minus 12,3 Prozent auf 368 000 Tonnen) wurden im vergangenen Jahr weniger Güter von Binnenschiffen gelöscht und geladen als 2015.