Mit Fähren von Tallink Silja die Ostsee erkunden – unterwegs mit der Victoria, Star & Silja Serenade

Reisebericht: 4-tägige Ostsee-Kreuzfahrt von Stockholm über Tallinn nach Helsinki und zurück nach Stockholm

Am Morgen des 26. Januars 2017 begann unsere Reise mit der Zugfahrt nach Berlin. Ein nicht zu voller Zug und ein überaus freundlicher Schaffner machten den frühen Morgen angenehm. In Berlin angekommen ging es per Bus zum Flughafen nach Tegel. Hier sollte mittags die Maschine, mit dem Ziel Stockholm‑Arlanda, starten. Das Tagesziel ist die Tallink Silja Fähre “Victoria I”.

Foto: Matti Block

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Volvo Werbung und Persönlichkeiten aus Stockholm auf verglasten Fotos begrüßten uns auf dem Flughafen von Stockholm-Arlanda. Willkommen in Schweden! Dem Land von Billy-Regalen, Glimma-Teelichtern und Köttbullar!

Foto: Matti Block

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Der Flughafen ist groß, aber dennoch sehr übersichtlich, sodass sich hier jeder zurechtfinden sollte.

Mit dem Alanda-Express fährt man in nur 20 Minuten vom Flughafen zum Hauptbahnhof in Stockholm. Diesen können wir jedem empfehlen, der auf einfachstem Wege in die Stadt möchte, auch wenn die Tickets (Hin- und Rückfahrt) mit 540 Schwedische Kronen (rund 57 Euro) nicht ganz so günstig sind. Dafür erwarten einen überaus bequeme Sitze und eine schlichte, aber sehr ansprechende Gestaltung der Innenbereiche des Zuges. Vom Hauptbahnhof aus bringt ein Bus die Fährreisenden direkt zum Värtahamnen (20 Minuten Fahrzeit), wo bereits die ersehnte Victoria I der Tallink Silja auf uns wartet.

Foto: Matti Block

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An den Self-Check-In Automaten bekommen wir schnell die Bordkarten und dann heißt es auch schon: Boarding! Vor uns lag die Silja Symphony. Perfekt um sie vor ihrer Abreise in Richtung Helsinki zu fotografieren. Sie legte 45 Minuten vor der Victoria I ab, die Stockholm um 17:30 Uhr verlässt.

Foto: Matti Block

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Doch nun ist es erst einmal 17:00 Uhr und wir haben uns zum Buffet-Restaurant begeben.

Hier wird der Gast freundlich begrüßt und erhält per kleiner Übersichtskarte eine Beschreibung, wo sich sein Tisch befindet. Auf diesem liegen Platzdeckchen mit der Landkarte und dem Streckennetz von Tallink Silja. Eine tolle Idee.

Foto: Matti Block

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Das Restaurant befindet sich am Bug auf Deck 7. Das Buffet ist in der Mitte aufgebaut und die Getränkestationen befinden sich jeweils rechts und links im Restaurant. Der Gast kann zwischen Apfel-, Orangensaft und Wasser und alkoholischen Getränken wählen.

Das Essen ist reichhaltig und schön anzusehen. Es gibt verschiedene Kategorien, nach welchen das Essen eingeteilt wurde. Der Gast hat die Möglichkeit sich zum Essen einen Salat zusammenzustellen. Beim Hauptgericht wählt man zwischen Antipasti, gegrilltem Fleisch, nordischem Fisch, frischem Gemüse, Street‑Food (wie z.B. Wraps), Asiatischem und Vegetarischem. Zum Abschluss gibt es verschiedene Desserts wie Kuchen und Eis.

Nach dem leckeren Essen ging es auf das große Außendeck am Heck von Deck 9, wo es Sitzmöglichkeiten und einen wunderbaren Blick nach achtern gibt. In den Sommermonaten ist hier eine Bar geöffnet wo man verschiedene Getränke kaufen kann, die bei tollem Wetter und einer grandiosen Aussicht auf die Schärenlandschaft vor Stockholm, genossen werden können. Von hieraus schauten wir beim Ablegen zu.

Foto: Matti Block

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Kurz nach dem Ablegen lief uns die 2006 auf der Aker Finnyards gebaute Galaxy entgegen, die grade aus Turku kam. Als wir uns von Stockholm entfernten, schauten wir uns nochmals auf dem Schiff um.

Victoria l

Die Einrichtung ist stilvoll und sehr edel. Goldene und rotbraune Farbtöne sind mit Bedacht eingesetzt und verleihen dem Schiff in einigen Bereichen eine tolle und luxuriöse Atmosphäre.

Foto: Matti Block

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Andere Bereiche hingegen sind schlicht und modern eingerichtet und sorgen für eine ordentliche und skandinavische Ausstrahlung.

Auf ihren 193 m Länge bietet die Victoria I eine Vielzahl an Restaurants und Bars. Zum einen das schon erwähnte Buffet Restaurant. Hinzu kommen beispielsweise das Grill House, wo wir am nächsten Morgen unser Frühstück essen werden und das edle Gourmet Victoria Restaurant.

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Alles hat seinen eigenen Charakter und sorgt für eine große Auswahl bei den Passagieren, die hier schnell ihren Favorit finden werden.

Während der 16-stündigen Überfahrt war eine Deluxe-Kabine auf Deck 9 mein Zuhause. Ähnlich, wie der Rest des Schiffes war auch die Kabine in goldenen und rotbraunen Farbtönen gestaltet. Das Gesamtbild war außerordentlich stimmig und ansprechend. Es befanden sich ein Doppelbett, ein Schreibtisch mit Spiegel, eine Couch mit Couchtisch und natürlich das Bad in der Kabine. Für die abendliche Unterhaltung auf der Kabine sorgt ein Flachbildfernseher, der unter anderem auf drei Programmen Web-Cams vom Frontblick und der Showlounge und eine Positionskarte des Schiffes zeigt. Zur Sauberkeit ist nichts zu sagen. Es war nirgends Staub oder Schmutz zu finden. Das Bad war typisch für ein Schiffsbad. Nicht besonders groß, aber sauber, ordentlich und mit allem bestückt was man so benötigt. Zahnpflege, Seife, Handtücher und Duschbad in Tallink Silja Tuben.

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Den Abend kann man gut auf einem der vielen Plätze in der Showlounge verbringen und das bunte Treiben auf der Bühne verfolgen. An diesem Abend spielte die Band „The Trends“ und sorgte für fröhliche Stimmung. Zuvor fand eine Auslosung statt, bei der sechs Teilnehmer kleine Präsente wie Parfum, schwedischen Wodka und eine kleine Tallink Silja Robbe aus Stoff gewinnen konnten. Die Showlounge befand sich am Heck des Schiffes und ging über zwei Decks. Angegliedert daran befand sich das Casino. An den Spielautomaten, beim Pokern oder im Roulette können die Passagiere hier ihr Glück versuchen.

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Gegen 01:00 estnischer Zeit endete der ereignisreiche Tag mit dem Weg in die Kabine, da am nächsten Morgen der Sonnenaufgang vor Tallinn angeschaut werden sollte. Die Nacht war ruhig und die sanften Bewegungen des Schiffes ließ uns schnell einschlafen.

Am nächsten Morgen klingelte der Wecker um 08.30 Uhr. Als wir das überdachte Außendeck mit den Rettungsbooten auf Deck 6 betraten, ging die Sonne grade über der Ostsee vor Tallinn auf.

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Als wir uns Tallinn nährten zog etwas Bodennebel über einige Landgebiete was spektakuläre Fotos einbrachte

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Als wir mit der Victoria I – pünktlich um 10:45 Uhr in Tallinn einliefen – legte Tallinks M/S Star vor uns zur 2 stündige Reise nach Helsinki ab.

In unserem Kielwasser folgte uns die von EckeröLine betriebene Finlandia, aus Helsinki kommend. Im Hafen von Tallinn lag die Silja Europa, die ebenfalls auf der Route Tallinn-Helsinki verkehrt und die neue LNG betriebene Schnellfähre von Tallink, die MEGASTAR. An diesem 27. Januar fand dort ein Einführungsevent statt. (Schiffsjournal berichtete)

Dann hieß es Abschied nehmen von der Victoria I. Wir wollten uns Tallinn bei schönstem Sonnenschein anschauen und machten uns umgehend auf den Weg.

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Tallinn

Der Hafen liegt nur einen 10-minütigen Spaziergang von der Altstadt Tallins entfernt. Für Eilige warten vor dem Terminal Taxen. Hier finden wir eines der an besten erhaltenen Stadtzentren aus der Hansezeit weltweit. Vom damaligen Reichtum der Stadt ist heute noch einiges zu sehen. Beispielsweise die eindrucksvolle Stadtmauer mit mächtigen Wehrtürmen. Innerhalb dieser Stadtmauer gibt es eine Vielzahl an mittelalterlichen Kirchen, großartigen Häusern der damaligen Kaufleute und das Rathaus auf dem Marktplatz. In den Straßen der Altstadt findet man übrigens noch immer das originale Kopfsteinpflaster aus der Zeit der Hanse. Da wir kurze Zeit später auf der Megastar sein mussten, hatten wir nicht allzu viel Zeit für die Stadt. So reichte es nur für einen kleinen Rundgang zu einigen Kirchen und an der Stadtmauer vorbei. Wir beschlossen abends nochmals herzukommen.

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Als es dunkel wurde begaben wir uns wieder in die Stadt. Überall waren jetzt Häuser, Mauern und Fenster erleuchtet, wir fühlten uns sofort wohl und genossen die harmonische Stimmung unter den Leuten.

Foto: Matti Block

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Star

Am Abend checkten wir auf Tallinks Star ein. Um 22:30 Uhr machte diese sich mit uns an Bord auf den Weg nach Helsinki. Die 186 m lange Star ist 2007 auf der Aker Finnyards Werft gebaut worden und verkehrt seither für Tallink.

Foto: Matti Block

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Mit einer Reisegeschwindigkeit von ca. 24 Knoten nehmen wir Kurs auf Finnlands Hauptstadt. Während der Überfahrt zog starker Nebel auf, der die Außenkabine in orangenem Licht erstrahlen ließ. Um 00:30 Uhr legten wir im Westhafen von Helsinki an und ein Großteil der Passagiere verließ das Schiff. Wir haben eine Kabine für die Übernachtung gebucht und sind an Bord geblieben. Für empfindliche Schläfer, die gleich nach dem Ablegen schlafen gehen wollen, ist eine Nachtüberfahrt nicht das Beste, da das Schiff bei hoher Geschwindigkeit recht stark vibriert. Die Nacht war dementsprechend kurz, aber die 4-Personen Außenkabine sah aus wie neu. Alles sauber, aufgeräumt und der Fußboden in Holzoptik verlieh der Kabine einen edlen, maritimen Look. Die Farben den der Kabine sind alle in freundlichen Braun/Orangetönen. Auch der Rest des Schiffes war, wie die Kabine, top gepflegt, sauber und ordentlich.

Foto: Matti Block

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An Bord finden wir auf Deck 8 das „Snack Time“ Restaurant in dem wir kleine Leckerbissen wie beispielsweise Wraps, Croissants und Muffins kaufen können. Zudem gibt es das Restaurant „PUB SEAPORT“ auf Deck 7. Rustikales Interieur durch dunkles Holz in Verbindung mit violettfarbenem Licht und schwarz-weiß Fotos von Kreuzfahrtschiffen vom Beginn des 20. Jahrhunderts lassen glauben, man befinde sich in einem amerikanischen Skeakhouse. Auf Deck 9 finden die Passagiere das erste Burger King Fastfood-Restaurant auf See.

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Am nächsten Morgen ging es wieder früh raus. 05:30 Uhr hieß es fertig machen zum Verlassen der Kabine. Um kurz vor 6 ging ein Crewmitglied an allen Kabinen vorbei und klopfte kurz an um die letzten schlafenden Passagiere zu wecken. Wir waren ja schon fertig und bereit die Kabine zu räumen. Auf Nachfrage am Vorabend, ob es möglich wäre, bis 07:00 Uhr auf dem Schiff zu bleiben, wurde mir freundlich bestätigt, dass dies kein Problem sei, wir nur schon aus der Kabine gehen müsste damit diese sauber gemacht werden kann und wir uns dann in den öffentlichen Bereichen aufhalten dürfen. Wir warteten also auf Deck 8, in der Nähe der Treppenaufgänge.

Helsinki

Nachdem wir über eine endlos lang vorkommende Gangway die Star verließen, an der Finnlandia vorbei liefen und das Terminal betraten war es noch dunkel und nicht weniger neblig als in der Nacht.

Da man Samstag früh um 7 Uhr nicht auf einen Bus warten muss, beschlossen wir, die Strecke zum Olympiaterminal zu laufen. Hier werden wir abends auf die Silja Serenade gehen um zurück nach Stockholm zu fahren. Doch eins nach dem Anderen. Am Olympiaterminal angekommen machten wir einen kleinen Rundgang – da das Terminalgebäude noch geschlossen hatte – außerhalb des Gebäudes. Eine geeignete Stelle, um die Gabriella und anschließend die Silja Serenade beim Einlaufen zu fotografieren, war schnell gefunden. Leider mussten wir schnell einsehen, dass es durch den Nebel nichts bringt, auf die Schiffe zu warten. Das Terminal war inzwischen offen und so konnten wir uns hineinsetzen. Das Einlaufen der beiden Schiffe verfolgten wir von innen.

Überraschenderweise kam kurze Zeit später auch die Rosella aus Tallinn in Helsinki an.

Der Nebel wurde immer dichter und hatte jetzt auch die andere Seite des Hafens verschluckt. Als es dann noch begann zu regnen, stand fest, besser im Terminal zu warten und das bunte Treiben von hier aus zu beobachten. Die Nebelwand ragte nun schon bis an die Spitze des Schornsteins der Silja Serenade und das Heck begann zu verblassen. Das war schon etwas gespenstisch.

Silja Serenade

Um 15:30 Uhr begann man mit dem Einschiffen. Die Wartehalle des Terminals war inzwischen prall gefüllt. Bevor es an Bord geht, wird auf der Gangway noch ein Foto gemacht und eine Robbe, das „Wappen“ von Silja-Line, winkt einem fröhlich entgegen. Da sind wir nun drauf. Gleich nachdem der Gast das Schiff auf Deck 7 betreten hat, steht er in der großen Promenade (sie ist mit 154 Metern Länge die längste Promenade auf einem Fährschiff). Die Silja Serenade war das erste Schiff, was ein solch imposantes Promenadendeck bekam, gefolgt von den beiden Schwesterschiffen Color Fantasy (2004) und Color Magic (2007). Die Promenade auf unserem Schiff ist erst vor kurzem neu renoviert worden und erstrahlt nun wieder in neuem Glanz.

Foto: Matti Block

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Auch einige Kabinen wurden bei dem Werftaufenthalt erneuert. Sowie auch unsere Deluxe-Außenkabine auf Deck 11, die wir nach dem an Bord gehen als erstes bezogen. Zur Ausstattung gehören ein Doppelbett, mit je einem Nachttisch an jeder Seite, ein Schreibtisch mit großem Spiegel, ein gemütlicher Sessel, ein Kleiderschrank, ein Bad mit Dusche und natürlich der Meerblick. Die Kabine ist mit dunkelbraunen Holzfußboden ausgelegt. Das dunkelblaue Doppelbett steht entgegengesetzt zur Fahrtrichtung. Die Fenster schmücken blau-weiß gestreifte Vorhänge. Alles in allem wirkt die Kabine sehr maritim, neutral und modern, was sicher jedem gefallen wird. Das Bad ist bei der Überholung nicht renoviert worden, sieht aber trotzdem sauber und ordentlich aus. Wie auf der Victoria I finden wir auch hier Duschbad, Rasierutensilien und Zahnpflege in Tallink Silja Verpackungen. Die Dusche wird von einer Glasscheibe abgegrenzt, was das duschen, im Vergleich zum Vorhang auf manch anderen Schiffen, ungemein erleichtert. Übrigens, bei Buchung einer Deluxe-Kabine ist der Minibar-Inhalt sowie ein Spezial-Frühstück im Reisepreis inbegriffen.

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Nachdem die Kabine bezogen war, ging es los zum Schiffsrundgang. Zuerst haben wir natürlich die Promenade begutachtet. Diese ist gespickt mit unzähligen Geschäften, Restaurants und Bars. Perfekt zum Schlendern. Hier kann man Souvenirs von Silja Line, Technik, das neue Kleid für den Abend und vieles mehr kaufen. Am hinteren Ende der Promenade befindet sich der „Old Port Pub“, ein Lokal mit gefälliger Live-Musik und gemütlicher Stimmung. Begehrte Plätze sind die mit Blick durch die große Glaswand am Heck auf das Kielwasser der 203 Meter langen und 32 Meter breiten Kreuzfahrtfähre.

Foto: Matti Block

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Gegenüber des Lokals, am anderen Ende der Promenade, also am Bug, befindet sich das Theater der Silja Serenade. Hier finden abends Musik- und Unterhaltungsveranstaltungen statt, die man auf einem der vielen Plätze (auf zwei Decks verteilt) genießen kann. Von weitem sieht man schon die große, blau beleuchtete Treppe hinauf zum Theater.

Foto: Matti Block

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Neben der Treppe kommen alle Spieler auf ihre Kosten – das Casino mit Spielautomaten, Billard- und Pokertisch und vielem mehr bietet eine große Auswahl für alle Passagiere, die mindestens 18 Jahre alt sind.

Jetzt ist es 17:00 Uhr und wir begeben uns zum Ablegen unter freien Himmel auf Deck 12. Hier hat man eine von zwei Möglichkeiten das Schiff einmal komplett zu umrunden. Vom Blick nach achtern, über den Blick auf die Brücke bis hin zum Blick auf den Bug ist hier eine tolle Aussicht geboten. Leider herrschte immenroch starker Nebel, sodass wir nicht viel von der Weitsicht genießen konnten. Nachdem alles an der frischen Luft begutachtet worden ist, folgte anschließend der überdachte Teil des Außendecks, der in der Mitte des Decks entlang verläuft. Von hieraus hat man die Möglichkeit an zwei Stellen einen Blick auf die Promenade zu werfen, der sich allemal lohnt.

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Auf Deck 12 finden wir unter anderem den Spa-Bereich mit Sauna und Whirlpool, der allerdings meist gut besucht ist.

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Einen Blick auf den Decksplan geworfen und schon haben wir die nächste Attraktion gefunden. Auf zum Deck 7! Unter den Rettungsbooten verläuft hier die Außenpromenade auf der man das Schiff, ähnlich wie oben, umrunden kann. Am Heck befindet man sich beim „Old Port Pub“, den man auch von hier betreten kann.

Foto: Matti Block

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Wenn wir weiter rum gehen gelangen wir auf die Steuerbordseite. Gehen wir diese unter den Rettungsbooten entlang, schaut man durch große Fester in die Geschäfte, Bars und Restaurants, die von der Promenade abgehen. Am Bug angekommen befinet sich ein Highlight, das auf heutigen Schiffen äußerst selten vorzufinden ist. Durch einen überdachten Gang geht man auf Höhe des Bugs einmal um diesen herum. Dieser Gang ist nach hinten offen, überdacht und nachts beleuchtet. Der Boden war mit Holzfußboden ausgelegt und Fenster, die um die Biegung entlang liefen, bringen im Hellen genügend Licht. Dies erinnerte uns etwas an den Beginn des 20. Jahrhunderts, wo Ozeanriesen wie Titanic und Co mehr oder weniger lange auf den Meeren fuhren. Ein gemütliches Plätzchen zum Verweilen, sollte es draußen etwas wärmer sein, denn auf unserer Fahrt zog es ziemlich kräftig, wofür man ein Außendeck aber nicht kritisieren darf.

Foto: Matti Block

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Nachdem das Schiff inspiziert war und wir einen Eindruck davon bekommen haben, wo sich die maximal 2.852 Passagiere während der Fahrt überall aufhalten können, stand nun das Grande Buffet auf Deck 6 an. Hier läuft es ab, wie auf der Victoria I. Von der Promenade auf Deck 7 geht man einen kleinen, überdachten Niedergang hinunter und steht im Wartebereich des Einlasses. Der Gast wird hier freundlich begrüßt und erhält ein kleines Kärtchen mit seiner Tischnummer und der Position des Tisches. Das Buffet war uns schon von der ersten Fähre bekannt. Nur eben etwas größer. Es gab auch hier Antipasti, gegrilltes Fleisch, nordischen Fisch, frisches Gemüse, Street‑Food (Tortillas und Wraps), Asiatisches und Vegetarisches. Die Desserts und die Softeismaschine fehlten natürlich auch nicht. Das Personal ist immer dabei die Gerichte nachzufüllen, was einwandfrei funktionierte und somit stets warmes Essen garantierte. Nachdem wir satt waren, begaben wir uns noch auf einen Drink in den „Old Port Pub“.

Foto: Matti Block

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Auf unserer Kabine auf Deck 11 genossen wir den Abend bei Meeresrauschen und gemütlicher Stimmung. Am nächsten Morgen wachten wir in der Schärenlandschaft vor Stockholm auf. Die Uhr zeigte 7:45 Uhr und draußen war es neblig. Vom Kabinenfenster aus beobachteten wir, wie uns die Baltic Princess entgegenlief. Diese war auf dem Weg nach Turku. Wir beschlossen uns das Außendeck bei Tageslicht anzusehen und gingen auf Deck 12. Es war kalt und windig, sodass wir uns für einen verkürzten Rundgang entschieden.

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Um 8:00 Uhr gab es dann Frühstück. Das Spezialfrühstücksrestaurant befand sich unter der Promenade auf Deck 6 im Tavolata Ristorante Italiano. Hier gibt es in gemütlicher Atmosphäre Rührei, Schinken, Köttbullar, Cornflakes, Brötchen alles was man für einen nahrhaft-leckeren Start in den Tag benötigt.

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Das Einlaufen in Stockholm beobachteten wir von der Außenpromenade auf Deck 7. Nachdem wir festgemacht hatten, kam die Baltic Queen an unsere Backbordseite, drehte und schob sich langsam an uns vorbei und an ihren Anleger.

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Nach dem Anlegemanöver verließen wir die Silja Serenade und machten uns zu Fuß auf den Weg zur U-Bahnstation, die uns zum Hauptbahnhof in Stockholm brachte, von dort aus es schließlich erneut mit dem Aland-Express zum Flughafen Stockholm-Arlanda ging. Hier checkten wir ein und warteten auf das Boarding. Während wir warteten schauten wir auf das Rollfeld und beobachteten landende und startende Flieger. Die Reise hat uns so gut gefallen, dass wir mit einem Lächeln zurückblicken und gewiss wiederkommen werden!

 

(Gastautor: Matti Block)