Hapag-Lloyd: Zweites 10.500-TEU-Schiff „Cartagena Express“ in Südkorea getauft

Die „Cartagena Express“ ist heute in Samho (Südkorea) auf der Werft Hyundai Samho Heavy Industries getauft worden. Taufpatin ist Wen Qian Lou, Ehefrau von Sam Zhang, Vorstandsvorsitzender der Delfin-Gruppe, einer großen chinesischen Seefrachtspedition mit Fokus auf dem Asien-Südamerika-Geschäft.

„Mit der ‚Cartagena Express‘ geht ein weiteres modernes Schiff unserer 10.500-TEU-Flotte in Fahrt, das im Hinblick auf Größe, Design und Kühlcontainer-Kapazität optimal für den Verkehr zwischen Europa und Südamerika-Westküste geeignet ist“, sagte Anthony J. Firmin, Schifffahrtsvorstand (COO) von Hapag-Lloyd. „Als einer der Marktführer in den Südamerika-Verkehren verfügt Hapag-Lloyd damit auch über die wettbewerbsfähigsten Schiffe für das Revier und kann seinen Kunden besten Service bieten.“

Foto: Hapag-Lloyd

Foto: Hapag-Lloyd

Neben der „Cartagena Express“ und dem ersten, namensgebenden Schiff der neuen „Valparaíso Express“-Klasse wurde Ende 2016 auch bereits die Nummer zwei der Neo-Panmax-Baureihe an Hapag-Lloyd abgeliefert. Die „Callao Express“ soll im April im peruanischen Hafen Callao getauft werden. Alle drei Neubauten werden im SW-Dienst eingesetzt, der im Wochentakt Nordeuropa mit der Karibik und der südamerikanischen Westküste verbindet. Die „Cartagena Express“ wird im SW-Dienst künftig die Häfen Rotterdam, London, Hamburg, Antwerpen, Le Havre, Caucedo, Cartagena, Manzanillo (Panama), Buenaventura, Callao, Puerto Angamos, Valparaíso, Callao, Buenaventura, Manzanillo (Panama), Cartagena, Caucedo und wieder Rotterdam anlaufen.

Alle drei Neubauten fahren unter deutscher Flagge und haben DNVGL-Klasse. Die „Cartagena Express“ ist 333 Meter lang und 48 Meter breit. An Bord können bis zu 19 Container-Reihen nebeneinander und 18 Boxen übereinander stehen. Von der Gesamtkapazität von 10.593 TEU können bei den Schiffen dieser Klasse besonders viele Stellplätze mit Kühlcontainern genutzt werden, da hierfür an Bord 2.100 Stromanschlüsse vorhanden sind. Südamerika hat ein besonders hohes Exportaufkommen an gekühlten oder tiefgefrorenen Lebensmitteln wie Früchte, Fisch, Fleisch und Gemüse. Das Schiff kann bis zu 123.500 Tonnen bei einem maximalen Tiefgang von 14 Metern tragen.