Auf dem Cunard-Flaggschiff Queen Mary 2 wird seit heute, dem 23. Dezember 2016, eine Passagierin seit etwa 8 Uhr (ca. 100 Seemeilen südöstlich von Atlantic City) vermisst, bestätigen Gäste und Crewmitglieder. Die Küstenwache wurde alarmiert und beteiligte sich bisher erfolglos bei der mehrstündigen Suche nach der Vermissten. Die Queen Mary 2 hatte gestern Abend den Hafen von New York verlassen und nahm ihren Kurs gen St. Maarten zwischenzeitlich wieder auf. Im August 2015 wurde an Bord bereits ein Besatzungsmitglied vermisst, wir hatten berichtet.
Immer lauter werden die Stimmen, die ein sogenanntes „Automatic Man Over Board System“ für alle im Dienst befindlichen Kreuzfahrtschiffe verpflichtend fordern. Eine Technologie die Alarm schlägt, Infrarot-Bilder schießt und die Koordinaten festhält, sobald ein Passagier über Bord geht. Das kostspielige System würde laut Experten die Suche erheblich erleichtern und die Chancen zur erfolgreichen Bergung erhöhen.
Die erst in diesem Jahr großflächig renovierte Queen Mary lief am 21. März 2003 in Saint-Nazaire (Frankreich) vom Stapel, wird mit 148.528 BRZ vermessen und ist 345 Meter lang sowie 41 Meter breit.