Zum 150. Jubiläum des Sandtorhafens lädt Hamburg zum Elbfest (17.+18. September 2016)

Elbfest.Hamburg 2016Unter dem Motto “Schippern. Schnacken. Schlendern” wird mit dem neuen Hafenfest im September nicht nur die maritime Tradition, sondern auch das heutige Leben an der Elbe gefeiert. Bei freiem Eintritt verteilt sich das Programm über drei Standorte: den Sandtorhafen in der HafenCity, das Hafenmuseum bei den 50er Schuppen und die Elbe.

Im Sandtorhafen laden die ehrenamtlichen Crews auf ihre Traditionsschiffe ein. Foodtrucks und fliegende Händler versorgen die Gäste mit Köstlichkeiten. Fest im Programm sind unter anderem ein Ausschläfer-Fischmarkt, das Musikprojekt “tune”, “Hafen-Tango” mit Tango Chocolate, maritime Projektionen der Lichtkünstlerin Katrin Bethge und das “Requiem auf die Krane” vom Dramaturgen Michael Batz. Tom Zimmermann und Darren Grundorf werden ihr legendäres Kneipenquiz in den Hafen verlegen und das Publikum in eine große Spielgemeinde verwandeln. Geführte Touren rund um den Sandtorhafen erzählen von seiner lebendigen Geschichte.

Auf der Bühne des Hafenmuseums werden an beiden Tagen Singer-Songwriter, Jazzmusiker und Schauspieler ein vielfältiges Programm bieten. Bereits bestätigt sind Alex Hirsch und Gerrit Hoss, sowie eine Lesung mit Schauspielern des Thalia Theaters im Schiffsbauch der MS Bleichen. Das Improvisationstheater Hidden Shakespeare wird gemeinsam mit dem Publikum die Geschichte der Hafenarbeit zum Leben erwecken. Auch für die ganz jungen Besucher gibt es viel zu erleben, ob beim Schmieden, Reepschlagen oder mit Dampf auf den Schiffen.

Am Samstagnachmittag findet auf der Elbe die große Parade der Traditionsschiffe statt. Rund 50 Schiffe der Stiftung Hamburg Maritim, des Museumshafens Oevelgönne e.V. und Gäste werden sich für dieses Großereignis zusammentun. Schon das wuselige An- und Ablegen der großen und kleinen Schiffe im Sandtorhafen ist ein Erlebnis: Eine wahre Pracht, wenn die alten Schoner, Dampfer und Ewer würdevoll die Elbe entlang schippern. Einige Plätze zur Mitfahrt gibt es über die Stiftung Hamburg Maritim auch käuflich zu erwerben. Wer für die Parade kein Ticket ergattern konnte, kann den Blick auf die Stadt von der Wasserseite auch mit dem kostenpflichtigen Barkassen-Shuttle genießen, der die beiden Festzentren den Sandtorhafen in der HafenCity und das Hafenmuseum verbindet.

150 Jahre Sandtorhafen

Anlass für das Elbfest.Hamburg ist die Eröffnung der ersten Kaiumschlagsanlage an einem künstlichen Hafenbecken für Seeschiffe vor 150 Jahren. Die Kombination aus Schiff, Schuppen und Schiene hat für lange Jahre bis zum Aufkommen des Containers den großen Erfolg des Hamburger Hafens durch den schnellen Warenumschlag begründet.

Ehrensache

Leben und Arbeit an und auf der Elbe haben sich im Laufe des letzten Jahrhunderts stark gewandelt. Viele Berufe der damaligen Zeit gibt es heute nicht mehr. Schiffe, die wichtige Funktionen hatten, sind heute aus dem Hafenbetrieb verschwunden. Die Erinnerungen aber bleiben lebendig in unserer Stadt, weil es hunderte von Ehrenamtlichen gibt, die im Hafenmuseum mitarbeiten und sich auch mit viel Engagement um den Erhalt und die Pflege der Traditionsschiffe kümmern. Beim Elbfest.Hamburg laden die ehrenamtlichen Crews zum Plausch an der Hafenkante ein und freuen sich darauf, mit ihrer Leidenschaft anzustecken und zu begeistern.

Elbfest.Hamburg macht die Geschichte des Hafens und das Leben am Wasser greifbar: mit Musik, Performances, Führungen und Kulinarik.

„Wir freuen uns, dass sich erstmals die Partner: Stiftung Hamburg Maritim, Stiftung Historische Museen Hamburg, Museumshafen Oevelgönne e.V. und die HafenCity Hamburg GmbH für das Hamburger Elbfest zusammengetan haben. Wir schätzen die enge Zusammenarbeit und hoffen, dass wir dieses Fest auch in Zukunft gemeinsam veranstalten können.“  Markus Söhl, Stiftung Hamburg Maritim

ELBFEST.HAMBURG
17. + 18. September 2016
Weitere Infos: www.elbfest.hamburg
Eintritt frei