Die Kreuzfahrtreederei Crystal Cruises gab heute bekannt, dass man die Schiffslegende „S.S. United States“ (anders als ursprünglich gedacht, wir hatten berichtet) nicht unter der Luxusmarke neu aufleben lassen kann. Das ergab eine intensive Machbarkeitsstudie, diese sich das 65 Jahre alte Schiff in den letzten sechs Monaten unterziehen musste.
Bei der Studie wurde hauptsächlich die Wirtschaftlichkeit für den möglichen Umbau geprüft, aber auch die Möglichkeiten bezüglich moderner Designelemente sowie sicherheitsrelevante Merkmale durchleuchtet. Insgesamt macht die „S.S. United States“ wohl noch einen recht guten Eindruck, doch lohnt der Aufwand zum Aufleben laut Crystal Cruises nicht.
Crystal Cruises zeigt sich dennoch großzügig und spendet der Stiftung 350.000 US-Dollar. Mit dieser Geldsumme wird sichergestellt, dass die „S.S. United States“ für etwa ein Jahr über Wasser gehalten und evtl. eine Nutzungsalternative gefunden werden kann, z.B. als Museumsschiff.
Die ca. 300 Meter lange „S.S. United States“ ist bis heute Titelträgerin des „Blauen Bandes“. Sie absolvierte auf Ihrer Jungfernfahrt von New York ins englische Cornwall mit einer Zeit von 3 Tagen, 10 Stunden und 40 Minuten die schnellste Transatlantikpassage überhaupt. Seit der Außerdienststellung im Jahr 1973 wittert sie in Philadelphia vor sich hin (siehe Collage zum jetzigen Zustand).