Mit einem LKW der Gladbecker Spedition Hubert Winnen wurde gestern Abend der 9-millionste LKW an einem der Terminals der Lübecker Hafen-Gesellschaft begrüßt. Seit Beginn der elektronischen Aufzeichnungen im Jahre 1987 rollten im Jahr durchschnittlich 305.000 LKW über die Kaiflächen der LHG.
Nico Wollboldt, Bereichsleiter RoRo und Terminalleiter Skandinavienkai, überreichte dem Fahrer einen Präsentkorb, bevor dieser mit seinem Fahrzeug an Bord der TT-Fähre „Peter Pan“ fuhr. „Neun Millionen sind eine unfassbare Zahl. Das beweist, dass Lübeck eine hohe Anziehungskraft für rollende Ladung besitzt“, so Wollboldt und fährt fort, „schön, dass es einen Stammkunden trifft.“
Winnen ist auf Glas-Transporte spezialisiert und nutzt regelmäßig die Südschweden-Verbindungen des Skandinavienkais für seine begleiteten Transporte. Das Fuhrunternehmen schätzt die Pausen, die eine Überfahrt zwischen Travemünde und Trelleborg mit sich bringt. Denn sie ermöglichen, dass die strengen Vorgaben an Lenk- und Ruhezeiten für LKW-Fahrer eingehalten werden können.
„Unsere Fahrer sind abends so rechtzeitig im Hafen, dass sie bis zur Ankunft am nächsten Morgen stets auf die gesetzlich geforderte Ruhezeit kommen. Und Lübeck ist für uns erste Wahl, wenn wir aus dem Ruhrgebiet nach Norden wollen“, erklärt Geschäftsführer Friedrich Welsch.
Begleiteter Verkehr wird diese Form des Gütertransports im Hafen genannt, da Zugmaschine samt Fahrer stets eine Einheit mit dem Sattelanhänger und seiner Ladung bilden und aus eigener Kraft an oder von Bord fahren. Im Gegensatz dazu handelt es sich bei reinen Sattelaufliegern, die im Hafen von der Zugmaschine angeliefert und abgekoppelt bzw. bei Abholung wieder aufgenommen werden, um unbegleitete oder „Trailer“-Verkehre. Auch der Trailer feiert bald ein Jubiläum: Im August wird der 9-millionste Sattelauflieger bei der LHG erwartet.