Wie die Wasserschutzpolizei Emden heute mitteilte, kam es auf der Ems innerhalb von 24 Stunden zu zwei Unfällen. Ein Autotransporter kollidierte mit einem Bulkcarrier und eine Schiffssektion für die Meyer Werft beschädigte einen Dalben.
Bereits am Freitag, den 18.03.2016, gegen 17 Uhr kollidierte auf der Ems bei Emden in Höhe der Emspier beim gleichzeitigen Auslaufen bzw. Ablegen zweier Autotransporter eines der beiden Fahrzeuge mit einem einlaufenden Bulkcarrier. Dabei wurde das unter Faröer-Flagge fahrende Massengutschiff „Vitin“ auf der Backbordseite schwer, der unter Panama-Flagge fahrende Autotransporter „Schelde Highway“ leicht beschädigt. Die „Vitin“ wurde seitens der zuständigen Aufsichtsbehörde mit einem Auslaufverbot belegt. Der an der direkten Kollision nicht beteiligte und unter Bahamas-Flagge fahrende weitere Autotransporter setzte seine Reise gen See fort. Der genaue Ablauf der Geschehnisse – und daraus resultierende Verantwortlichkeiten – wird sich erst nach Auswertung des sog. VDR (Voyage Data Recorder) rekonstruieren lassen.
Am heutigen Samstag kam es gegen 06:00 Uhr zu einem weiteren Vorfall auf der Ems in Höhe des Hafens Ditzum. Dabei beschädigte ein unter Lotsenberatung fahrender Schleppverband, bestehend aus drei Schleppern und einem 41,4 m breitem Schiffsbausegment für die Meyer-Werft, einen Dalben sowie das für die Werft bestimmte Kasko. Nach Order eines vierten Schleppers setzte der Verband seine Fahrt nach Papenburg fort. In beiden Fällen dauern die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei Emden an.