Crystal Cruises unterzeichnete eine Kaufoption für den legendären Ocean Liner, will die „S.S. United States“ einer Komplettrenovierung unterziehen und mit ihr wieder Kreuzfahrten anbieten.
Nachdem die Zukunft des 1952 in den USA gebauten Schiffes zuletzt schlecht aussah, gibt es nun tolle Nachrichten für Schiffsliebhaber. Die Luxusreederei plant das „Comeback“ der „Big U“, wie sie liebevoll genannt wird. Laut New York Times, würde eine Wiederindienststellung zwischen 700 bis 800 Millionen Dollar kosten, so CEO Edie Rodriguez. Crystal will die „S.S. United States“ mit ihrer eleganten Silhouette für 800 Passagiere auslegen und weltweite Kreuzfahrten sowie die klassische Transatlantikroute von New York nach Europa anbieten. Eine Machbarkeitsstudie soll bis Ende 2016 zeigen, ob das Projekt final umgesetzt werden kann. Die Idee stößt jedoch durchaus auch auf kritische Stimmen, betrachtet man auch, dass die Norwegian Cruise Line (gehört zum gleichen Mutterkonzern wie Crystal Cruises) bereits vor mehrere Jahren eine ähnliche Machbarkeitsstudie erstellte und das Schiff schließlich wieder verkaufte. Seitdem war sie im Besitz der „S.S. United States Conservancy“ .
“In ihrer Blütezeit war das Schiff selbst die Destination – Es war die Art zu reisen. Wir wollen, dass sie diesen Weg wieder geht”, so Edie Rodriguez, CEO of Crystal Cruises anlässlich der heutigen Pressekonferenz.
“Die S.S. United States ist bereit erneut Geschichte zu schreiben”, sagte Susan Gibbs von der S.S. United States Conservancy anlässlich der Pressekonferenz.
Die „S.S. United States“ ist bis heute Titelträgerin des „Blauen Bandes“. Sie absolvierte auf Ihrer Jungfernfahrt von New York ins englische Cornwall mit einer Zeit von 3 Tagen, 10 Stunden und 40 Minuten die schnellste Transatlantikpassage jemals. Seit der Außerdienststellung im Jahr 1973 rostet sie vor sich hin (siehe Collage zum jetzigen Zustand). Das ca. 300 m lange Schiff liegt aktuell in Philadelphia.