Das französische Luxuskreuzfahrtschiff „Le Boréal“ muss auf Grund eines großen Schadens im Maschinenraum in eine europäische Werft gebracht werden. Hierfür kommt das chinesische Transportschiff „Kang Sheng Kou“ zum Einsatz.
Foto: COSCO Heavy Transport
Nachdem Ende November an Bord der „Le Boréal“ nördlich der Falkland-Inseln ein Feuer im Maschinenraum ausbrach und darauf folgend alle Passagiere und Crewmitglieder evakuiert werden mussten (wir berichteten), scheinen nun die Ausmaße des Schadens analysiert. Die Reparatur ist im chilenischen Hafen Punta Arenas nicht durchführbar, sodass das Kreuzfahrtschiff in eine europäische Werft transportiert werden muss. Die französische Reederei Ponant hat dafür die niederländische Firma Dutch Offshore Contractors beauftragt. Der Rücktransport wird mit dem chinesischen 156 m langen Transportschiff „Kang Sheng Kou“, welches in Besitz von COSCO Heavy Transport ist, erfolgen. Bereits am Freitag, den 15.01.2016, wurde die „Le Boréal“ verladen nachdem das Ladedeck des Transportschiffes abgesenkt wurde. Quasi „Huckepack“ absolviert das Kreuzfahrtschiff nun die Transatlantikpassage von Chile bis Europa. In welcher Werft die Reparatur vollzogen wird ist bisher nicht bekannt. Ab dem 09. Mai diesen Jahres sind aktuell wieder Kreuzfahrten mit der „Le Boréal“ buchbar.
Archivfoto der Evakuierung: Ministry of Defence
Die „Le Boreal“ wurde bei Fincantieri gebaut und erst 2010 getauft. Das Luxuskreuzfahrtschiff ist 142 m lang, 18 m breit und bietet maximal 264 Passagieren Platz.
