Am Freitagmorgen, 08.01.16, gegen 06:39 Uhr, kam es aus bislang ungeklärter Ursache zur Kollision zwischen einem in Richtung Westen fahrenden Schiff und der Schwebefähre auf dem Nordostseekanal bei Rendsburg an der Eisenbahnhochbrücke.
Dabei wurden die Halteseile der Schwebefähre beschädigt, diese ist nicht mehr manövrierfähig. Auf der Schwebefähre befanden sich zur Unfallzeit der Fährführer und ein Passagier. Der Fährführer wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Der Passagier erlitt leichte Verletzungen. Die Personen konnten zwischenzeitlich gerettet und über eine weitere auf dem Wasser fahrende Fähre (Memel) in Sicherheit gebracht werden.
Im Einsatz sind unter anderem Kräfte umliegender Polizeistationen, die Wasserschutzpolizei Kiel, der Rettungsdienst und die Feuerwehr Rendsburg. Der Nordostseekanal sowie die Eisenbahnbrücke wurden für die Dauer der Rettungs- und Bergungsarbeiten gesperrt.
An der denkmalgeschützten Fähre entstand erheblicher Sachschaden. Die Maßnahmen halten an.
Update:
Gegen 16:15 Uhr erreichte die Schwebefähre das Südufer des Nord-Ostsee-Kanals. Die Rendsburger Hochbrücke ist wieder für den Schiffsverkehr freigegeben. Der Eisenbahnverkehr wird voraussichtlich ab 17.30 Uhr wieder freigegeben. Grund hierfür sind die Abschlussarbeiten des Wasser- und Schifffahrtsamtes (WSA) Kiel-Holtenau direkt unter der Bahnstrecke.
Zuvor haben Mitarbeiter des WSA Kiel-Holtenau die Schwebefähre per Muskelkraft über 70 Meter in Richtung des Südufers gezogen. Parallel haben Spezialisten das Bauwerk untersucht und keine Schäden
feststellen können.
Am Einsatz waren rund 90 Einsatzkräfte verschiedener Organisationen beteiligt.